Anwohner empört: Stadt macht Straße dicht

Im Zuge des Neubaugebietes "Isar Süd" ist die Koppstraße in Obersendling zur Sackgasse geworden. Jetzt drängt der Berufsverkehr in eine Tempo-30-Zone.
von  Torsten Huber
Die Koppstraße in München Obersendling, in der Nähe des S-Bahnhofs Siemenswerke, ist jetzt zur Sackgasse geworden.
Die Koppstraße in München Obersendling, in der Nähe des S-Bahnhofs Siemenswerke, ist jetzt zur Sackgasse geworden. © th

Obersendling - Durch den neuen Stadtteil „Isar Süd“ auf dem ehemaligen Siemensgelände zwischen Baierbrunner- und St.-Wendel-Straße in Obersendling ist eine Straße für den Autoverkehr verschwunden. Die Koppstraße, die die Siemensallee mit der Ruppert-Mayer-Straße verbindet, ist jetzt eine Sackgasse.

Die Anwohner aus dem alten Viertel neben den Neubauten mit den fünf Türmen sind empört. „Auf der Wolfratshauser herrscht im Berufsverkehr schon der Horror. Viele die südlich von der Wolfratshauser arbeiten, konnten über die Kopp- und Baierbrunner Straße ausweichen“, empört sich Kassenkraft Svenja L. (32).

Sie wohnt in der St-Wendel-Straße, die direkt neben dem Neubaugebiet liegt und sagt weiter: „Die Autofahrer donnern jetzt morgens durch unsere Straße, eine Tempo-30-Zone. Für die 1-Klässler, die die St.-Wendel-Straße überqueren müssen, ist das sehr gefährlich.“

Der Sinn der Sperrung Koppstraße erschließt sich auch ihrem Nachbarn (54) nicht: „Meine Kinder sind schon erwachsen. Zwischen den Häuser in dem Neubaugebiet ist viel freie Fläche. Da hätte man die Koppstraße ruhig in ihrem Ursprung lassen können.“

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.