An diesen Platz ziehen 120 Studenten!

Aber nicht nur junge Leute ohne Auto sollen hier in Schwabing wohnen. Wird es im Viertel enger? Was rund um den Elisabethplatz geplant ist.
Schwabing - Durch den Bau des neuen Umspannwerks auf dem Stadtwerkegelände an der Arcisstraße entsteht neuer Platz für die Münchner: Dort am Elisabethplatz plant die Stadt etwa 200 neue Wohnungen. Davon seien etwa 120 Appartements für Studenten vorgesehen, teilt Wirtschaftsreferent Dieter Reiter aktuell auf eine Anfrage von Bündnis 90/Grüne mit. Der Wohnraum ist bezahlbar, die Lage begehrt – die Ludwig-Maximilians- und die Technische Universität sind um die Ecke
Insgesamt strebt die Stadt für den Neubau einen „Wohnungsmix“: 40 der 200 Wohnungen sind für den geförderten Wohnungsbau, 40 für den „frei finanzierten Wohnungsbau“. Dazu kommen die 120 Studentenappartements.
Einem entsprechenden Konzept hatte im Oktober die Stadtgestaltungskommission zugestimmt - jetzt gehen die Planungen weiter. Auch ein Kindergarten und eine Krippe sollen integriert werden. Geprüft wird zudem der Raum für Büros und 50 Anwohnerstellplätze. Möglich wird der Wohnungsbau, weil das in die Jahre gekommene Umspannwerk durch ein neues ersetzt wird – und das fällt deutlich kleiner aus.
Noch wohl bis 2016/2017 wird auf dem aktuell noch sehr unschönen Gelände gebaut.
Der Elisabethplatz daneben ist für die Schwabinger besonders attraktiv. Auch hier sind einzelne Bauten von dem Neubau betroffen. Zum Beispiel das ehemalige Freibankgebäude mit der Metzgerei, gibt das Kommunalreferat Auskunft. Auch ein Verkaufsstand im hinteren Teil des Marktes muss wohl weichen. Die Abfallstation am Elisabethplatz werde abgerissen.
Es sei geplant, dass betroffene Läden in dem neuen Projekt integriert werden, versichert eine Sprecherin im Kommunalreferat gleichzeitig. Man setze dabei auf den Dialog auch mit den Händlern, es würden rechtzeitig "Möglichkeiten erörtert, dass sie ihren Stand nicht verlassen müssen".
Es würden "Synergien zwischen dem Projekt und dem Markt" entstehen. "Der lokale Charme soll erhalten bleiben."