Ampelführung: Gefahr für Fußgänger

Die Ampelschaltung am Romanplatz bringt jeden Fußgänger auf die Palme. Das KVR rechtfertigt aber die kurzen Grünphasen.
von  Agnes Vogt
Als die Dame bei den Trambahn-Schienen angekommen ist, springt die Ampel auf rot. Ein überqueren der gesamten Kreuzung ist innerhalb einer Grünphase nicht möglich.
Als die Dame bei den Trambahn-Schienen angekommen ist, springt die Ampel auf rot. Ein überqueren der gesamten Kreuzung ist innerhalb einer Grünphase nicht möglich. © Vogt

Nymphenburg - Es ist der Aufreger am Romanplatz: die Ampelführung für Fußgänger. Vor allem der Überweg von der Seite des Platzes, an dem Supermärkte sind, über die Arnulfstraße zur Einbiegung in die Gunterstraße ist besonders ärgerlich für Fußgänger. Denn auch diejenigen, die gut zu Fuß sind, schaffen es oft nicht, in einer Grünphase die Straße zu überqueren. Besonders ärgerlich und obendrein gefährlich ist es aber für Eltern mit kleinen Kindern oder ältere Menschen, die vielleicht nicht so schnell zu Fuß sind und daher etwas länger brauchen. Viele versuchen, noch bei Rot die noch fehlenden zwei Spuren zu überqueren. Dann jedoch haben die Autos schon wieder grün und rasen mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit auf einen zu.

Daniela Schlegel vom Kreisverwaltungsreferat allerdings rechtfertigt die Ampelschaltung. „Die Stadt München hat alle Ampeln danach geschaltet, dass der durchschnittliche Fußgänger für 1,2 Meter eine Sekunde braucht – wenn er denn sofort beim aufleuchten des grünen Lichts losläuft. Dann sollte auch der Überweg zu schaffen sein.“ Dass er zu den Überwegen gehört, die nicht zu schaffen sind, merken viele Nymphenburger täglich beim Weg zur Tram oder zum Einkaufen. „Diese Kreuzung ist sehr komplex, es gibt verschiedenste Abbiegmöglichkeiten, dazu Fußgänger, Radfahrer, Busse, Trambahnen und Autos. Das muss fein aufeinander abgestimmt sein und das ist es eigentlich auch“, sagt Schlegel.

 

 

 

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