Am Hart: BMW macht sich breit
Am Hart - Bereits im September 2014 präsentierte BMW die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs (AZ berichtete) für das Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ). Der Siegerentwurf des Münchner Architekturbüros Henn wurde inzwischen zum finalen Bauplan entwickelt. Der wurde den Bürgern gestern Abend in der FIZ-Konferenzzone vorgestellt.
Projektstandort ist das Areal der ehemaligen Kronprinz-Rupprecht-Kaserne und des benachbarten Virginia-Depots. Insgesamt ist es eine Fläche von 59 Hektar auf der BMW mit dem „FIZ Future“ nun Verwaltungs-, Forschungs- und Werkstatteinrichtungen, Prüfstände und Designstudios sowie Infrastrukturen errichten wird. Außerdem soll hier ein Gymnasium für rund 1000 Schüler gebaut werden. Teile des Geländes werden als Nachbarschaftsgarten für die Öffentlichkeit zugänglich sein, auf einer weiteren Teilfläche entstehen Sportanlagen. Dadurch soll das FIZ besser in das Viertel integriert werden.
Das FIZ in dem derzeit rund 26 000 Menschen arbeiten, ist quasi das Gehirn des Unternehmens. Hier finden wesentliche Teile der Forschung und Entwicklung statt. Das Großprojekt ist bis 2050 angelegt. Bis dahin sollen rund 10 000 bis 15 000 Mitarbeiter am neuen Standort ihren Schreibtisch haben, darunter auch Angestellte von Zulieferunternehmen.
In der Masterplanung seit der Präsentation des Siegerentwurfes hat das Architekturbüro sich um Detailplanung und die Einbeziehung der Vorschläge aus den vorangegangenen Bürgerdialogen konzentriert. Die nun ausgereifteren Baupläne sind Voraussetzung für den Baurechts-Zuschlag seitens der Stadt. Den Antrag dafür will BMW Anfang nächsten Jahres stellen.
So ein Riesenprojekt ist freilich nicht in ein oder zwei Jahren durchzuziehen – BMW prognostiziert etwa zehn Jahre Baustelle am FIZ Future.
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