Altes Paulaner-Gelände: Luxus-Wohnungen werden noch teurer
Die ohnehin schon horrenden Preise für einige der neuen Wohnungen auf dem Paulaner-Gelände steigen nochmal – und zwar extrem. Der Quadratmeterpreis liegt zwischen 10.000 und 17.000 Euro.
Au – Schon als die ersten Preise für die Neubauten am alten Paulaner-Gelände Mitte September bekannt wurden, war klar: Normalverdiener werden sich die meisten Wohnungen wohl nicht leisten können. Über 760.000 Euro für eine Zwei-Zimmer-Wohnung (65,45 Quadratmeter) im Erdgeschoss, um nur ein Beispiel zu nennen.
Und obwohl die Bayerische Hausbau zuvor versprochen hatte, dass die Neubauten keine Luxusquartiere werden, sind die Preise offenbar immer noch zu niedrig.
Wie die SZ berichtet, waren, kurz nachdem das Immobilienunternehemen die Preislisten an Interessenten verschickt hatte, schon ein drittel der etwa 160 frei finanzierten Wohnungen "Am alten Eiswerk" reserviert.
Darauf reagierte die bayerische Hausbau: Es wurden keine Reservierungen mehr angenommen, aber dafür wurde eine neue Preisliste veröffentlicht – mit Preissteigerungen um bis zu 15 Prozent. Die Quadratmeterpreise liegen nun allesamt zwischen 10.000 und 17.000 Euro.
Als Beispiel schlagen nun statt 748.000 Euro für eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 62 Quadratmetern 851.000 Euro zu Buche.
Eine 87 Quadratmeter große Drei-Zimmer Wohnung knackt sogar schon die Millionengrenze (1.081.000 Euro).
"Wir sind laufend dabei, den Markt und unsere Mitbewerber zu beobachten und behalten es uns auf dieser Basis vor, die Preise unserer im Vertrieb befindlichen Projekte - selbstverständlich auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Nachfrage - anzupassen, so auch bei dem Projekt Am Alten Eiswerk.", erklärt Sprecherin Sabine Hagn die neue Preisliste. Bei den bislang reservierten Wohneinheiten, bleibe der Preis aber der alte.
Obwohl nun "Am alten Eiswerk" für unter 10.000 Euro pro Quadratmeter nichts mehr zu haben sein wird, ist das Interesse an den Wohnungen angeblich ungebrochen hoch.
Dass 30 Prozent der Wohnungen als geförderte Mietwohnungen geplant sind, wird den Wandel des Gebiets rund um den Nockherberg zum Luxusviertel dagegen kaum aufhalten.
Ein Kommentar vom AZ-Lokalchef: Aufwertung der Au - Ein übles Zeichen
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