Alter südlicher Friedhof: Ein Ort für das Leben
Stolze 450 Jahre ist der Alte Südliche Friedhof geworden. Zur Feier gibt’s eine Ausstellung.
München – Stattliche Grabsteine, sattes Grün: Der Alte Südliche Friedhof war „der liebste Spielplatz“ von Bürgermeisterin Christine Strobl als kleines Mädchen in den 60er Jahren. Heute müssen sich die Besucher allerdings nicht mehr vor dem Friedhofswärter verstecken: Der Friedhof in der Thalkirchnerstraße steht seit Jahren den Münchnern als Erholungsoase offen.
Vergessen ist sein historisches Gut dennoch nicht: Zum 450-jährigen Jubiläum erinnert die Ausstellung „Wo München Ruhe findet“ in der Karmeliterkirche nahe des Hotels Bayerischer Hof an die Geschichte der Ruhestätte. Bis zum 7. Juni kann sich hier täglich von 11 bis 19 Uhr auf bebilderten Stellwänden auch über die Münchner Friedhofskultur informiert werden. Der Eintritt ist frei.
Für Christine Strobl eine schöne Gelegenheit, mal wieder in Kindheitserinnerungen zu schwelgen. Sie eröffnete am Freitag die Ausstellung und wies auf die Besonderheit von Friedhöfen hin: „Sie sind auch in der heutigen Gesellschaft unverzichtbare Orte für Abschied und Trauer – aber auch für das Leben.“
So wie am Samstag, wenn der Alte Südliche Friedhof stimmungsvoll beleuchtet zur Langen Nacht der Musik lädt. Ab 19 Uhr zeigt die Kulturplattform „jourfixe-muenchen.de“ Auszüge aus einer Performance zur Geschichte des Friedhofs. Das ganze Programm steht unter muenchen.de/friedhof.
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