Alltägliches mit Augenzwinkern

Er hat Herausragendes für die Allgemeinheit geleistet: Deshalb wurde Josef Steidle jetzt mit der Bezirksmedaille geehrt.
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Josef Steidle (links) und Bezirkstagspräsident Josef Mederer.
ho Josef Steidle (links) und Bezirkstagspräsident Josef Mederer.

Lehel - Als Zeichen seiner Anerkennung kann der Bezirk Oberbayern Menschen, die sich in besonderer Weise um das Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille verleihen.

„Wir als Bezirk Oberbayern wollen ein Zeichen in der Gesellschaft dafür setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jedes Einzelnen ist und tun dies, indem wir Menschen, die das in vorbildlicher Weise umsetzen mit einer besonderen Auszeichnung ehren, der Bezirksmedaille. Es freut mich sehr, dass es sehr viele Menschen gibt, die Dank ihrem Engagement für diese Auszeichnung geeignet erscheinen. Stellvertretend für die vielen, die sich ehrenamtlich engagieren, hat der Bezirk Oberbayern Persönlichkeiten ausgewählt, die sich in unterschiedlichsten Gebieten ehrenamtlich engagieren und werden sie mit der Verleihung der Bezirksmedaille ehren.“

Mit diesen Worten stellte Bezirkstagspräsident Josef Mederer die zu ehrenden vor. Zu den Geehrten zählt Josef Steidle.

Er wurde 1927 in Oberföhring geboren. Er spricht und schreibt – so wird es ihm nachgesagt – „unverfälschtes Münchnerisch“ und einen „lupenreinen Randstein-Dialekt“. Man könnte auch sagen: Er hat das Bairische im Blut. Schon als Bub nutzte Josef Steidle jede Gelegenheit, um zu musizieren, zu singen und Gedichte vorzutragen – am liebsten so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Sein Bühnentalent bewies er unter anderem bei Auftritten mit der legendären Volkssängerin Bally Prell.

Auch als Vorleser begeisterte er – und füllte mit der Lesung der Heiligen Nacht von Ludwig Thoma den Herkulessaal. Insgesamt acht Bücher mit bairischen Dialektgedichten und Erzählungen hat der inzwischen 85-Jährige veröffentlicht.

Darin beschreibt er Alltägliches mit Augenzwinkern – und würzt das Ganze mit Originalität, Humor und einer gehörigen Prise bayrischem Lebensgefühl. Josef Steidle war bei den Damischen Rittern jahrelang das Sprachrohr von Herzog Kasimir und gehört inzwischen zu den „Ehrenfalken“.

Zu großen Ehren gekommen ist Josef Steidle auch bei den Münchner Turmschreibern. Dazu muss gesagt werden, dass man nicht einfach Mitglied werden kann, sondern in den Kreis von rund 40 – zum Teil sehr bekannten – Autoren eingeladen werden muss.

Von der Literaten-Vereinigung der Turmschreiber erhielt er im Jahr 2001 mit dem Poetentaler eine begehrte Auszeichnung.

 

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