Alles wird anders – Pasing im 3. Reich

Pasing - Präsentiert werden in der Pasinger Fabrik Dokumente, Fotos und Objekte, die den Wandel im Leben der Pasinger Bürger von dem Vorabend der Diktatur bis hin zum Prozess der Entnazifizierung nach dem Ende des 2. Weltkriegs veranschaulichen.
Verschiedene Themenschwerpunkte bilden die Machtübernahme durch die örtliche NSDAP, die Gleichschaltung der Pasinger Gesellschaft, die Eingemeindung nach München und die Planungen der „Hauptstadt der Bewegung“ für den Münchner Westen.
Ferner konzentriert sich die Ausstellung auf den 2. Weltkrieg und die Widerstandsbewegung in Pasing.
Neben der Auswirkungen der NS-Diktatur auf die Gemeindepolitik werden auch die Schicksale einzelner Personen - Machthabern und Opfern - in der Zeit des Umbruchs aufgezeigt.
Ein weiteres zentrales Thema ist das Leben im nationalsozialistischen Alltag und die damit verbundenen Veränderungen etwa im architektonischen Stadtbild oder in der Situation der Kirche, ein Sonderkapitel ist dem jüdischen Leben und dem Antisemitismus in Pasing gewidmet.
Entstanden ist die Ausstellungsidee im Kontext des 1250. Jubiläums von Pasing, das dieses Jahr gefeiert wird.
Die Initiatoren sind ehrenamtlich arbeitende Historiker und Ortschronisten, die unter dem Namen „Institut für zukunftsweisende Geschichte e. V.“ arbeiten und in intensiven Archivrecherchen, auch in privaten und Kirchenarchiven, die Informationen und die Ausstellungsexponate zusammengetragen haben.
Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen derselben Arbeitsgruppe zu einer Ausstellung, die sich 2008 mit jüdischem Leben im Münchner Westen beschäftigte, wurde die aktuelle Ausstellung „Pasing im 3. Reich“ aufgebaut. Begleitet wird sie von einer umfassenden Publikation mit zahlreichen Abbildungen.
Vernissage: Mi. 12.06.2013, 19.00 Uhr Ausstellung: 13.06. – 11.08. tägl. außer Mo. 16.00-20.00 Uhr.