Alkohol und Gewalt: Die Horror-Nacht am Hauptbahnhof!
Fünf Promille, Schnappatmung und Fußtritte gegen Polizisten: So schlimm ging's jetzt am Hauptbahnhof zu - eine Dokumentation des Wahnsinns.
Ludwigsvorstadt - In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (5./6. Februar) sowie in den frühen Morgenstunden des Donnerstags hatte die Bundespolizei am Hauptbahnhof alle Hände voll zu tun - es kam zu regelrechten Gewalt- und Alkoholexzessen. Der Wahnsinn in Stichpunkten:
* Der Wahnsinn begann am frühen Abend, als Bundespolizisten einen 44-jährigen Obdachlosen mit über 5 Promille Atemalkohol am Gleis 25 des Hauptbahnhofes fanden. Er konnte nicht mehr selbständig gehen und musste wegen seines Zustandes vom Rettungsdienst in die Klinik gebracht.
* Gegen 23 Uhr schlief ein 52-Jähriger aus Laim in der S2 - mit einem Atemalkohol von 4,63 Promille. Die nüchterte er anschließend in der Wache am Hauptbahnhof aus.
* Eine knappe halbe Stunde nach Mitternacht schlugen sich zwei 36-Jährige am Hauptbahnhof - davor hatten sie sich schon angeschrien.
* Um 0.30 Uhr wurde ein 20-Jähriger völlig betrunken in der Schalterhalle des Hauptbahnhofes gesehen. Er konnte seinen Weg nicht alleine fortsetzen, wollte jedoch auch nicht die Hilfe der Bundespolizisten in Anspruch nehmen. Als er zur Dienststelle mitgenommen werden sollte, fing er an zu schreien, zu krampfen und verfiel in eine Schnappatmung. Er kam in die Klinik. Atemalkoholwert: 3,45 Promille.
* Um 1.15 Uhr kam ein 21-Jähriger zunächst mehreren mündlichen Platzverweisen am Ausgang Bayerstraße nicht nach. Danach griff er einen Bundespolizisten mit Fußtritten an und traf ihn dabei am Schienbein. Danach schlug er mit dem Ellenbogen gegen einen anderen Beamten und traf ihn im Magen. Als die Polizisten ihn zur Dienststelle schleiften, wehrte er sich mit Händen und Füßen. Die beiden Bundespolizisten wurden nur leicht verletzt und sind weiterhin dienstfähig.
* Gegen 4.20 Uhr prügelten sich vier Männer auf der Empore am Burger King. Beteiligte: ein 39-Jähriger aus Fürstenfeldbruck, ein 41-Jähriger aus Sendling, ein 37-Jähriger aus Puchheim und ein 33-Jähriger aus Starnberg. Der 37-Jährige kam mit Verdacht auf Nasenbeinbruch in die Klinik. Grund für den Streit? Unbekannt.
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