Ärger mit den Dauer-Campern

Dauerparker stehen mit ihren Wohnmobilen in der Heinrich-Wieland-Straße. Ist Campieren am Straßenrand in München nicht verboten?
Gabriele Mühlthaler, ah |
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In der Heinrich-Wieland-Straße gibt es Ärger mit den Dauercampern.
Petra Schramek In der Heinrich-Wieland-Straße gibt es Ärger mit den Dauercampern.

Dauerparker mit ihren Wohnmobilen nutzen Toiletten und Küche der Unterkunftsanlage in der Heinrich-Wieland-Straße. Das soll jetzt unterbunden werden.

Perlach - Die Langzeitparkzone vor der Asylbewerber-Unterkunft an der Heinrich-Wieland-Straße erfreut sich bei Wohnmobilbesitzern großer Beliebtheit. Ganz ungeniert nutzen diese Küche und WC-Anlagen der Unterkunft, entsorgen dort ihren Müll und den Inhalt der Chemie-WCs.

Besonders frequentiert sind die Sanitäranlagen an Wochenenden. Nicht nur der Regierung von Oberbayern stößt das auf, sondern auch dem Bezirksausschuss.

Die Stadtteilpolitiker wollen die Sicherheit erhöhen, damit nicht jeder Fremde ungehindert das Grundstück und die Gebäude betreten kann. Die Regierung von Oberbayern hatte bereits neue Außenschlösser anbringen lassen, den Wachdienst verstärkt und Hausverbote gegen Fremde ausgesprochen - ohne nachhaltigen Erfolg.

Längeres Campen ist auf nicht extra ausgewiesenen Zonen, sprich zum Beispiel Campingplätzen, in München generell nicht erlaubt. "Grundsätzlich darf man mit einem Wohnmobil oder einem Anhänger nicht auf der Straße wohnen", erklärt KVR-Sprecherin Daniela Schlegel die Rechtslage. Auch ein Anhänger allein dürfe höchstens 14 Tage lang parken. Im Wohnmobil dürften Reisende auf der Durchfahrt zwar generell einmal übernachten, aber nur einmal an der gleichen Stelle, "um ihre Reisefähigkeit wiederherzustellen", also um sich im Schlaf zu erholen. Aber nach einer Nacht ist normalerweise Schluss.

Die Polizei könne wegen der Langzeitparkplätze aber nicht eingreifen, heißt es im BA. Die Regierung hat deshalb die Umwandlung in eine Kurzzeitparkzone beantragt. Denkbar wäre generell eine Umbeschilderung.

"Das Problem ist der Polizei bekannt", sagt Polizeisprecher Carsten Neubert. Es handele sich um reisende Gruppen, "die nicht unbedingt hier ihren festen Wohnsitz haben". Doch die Übernachtenden wechseln, manche würden nur ein, zwei Tage dort campieren, manche länger.

Der BA will die Angelegenheit demnächst im zuständigen Unterausschuss beraten, ehe er eine Entscheidung fällt.

Polizei, KRV und Stadtteilpolitiker suchen danach gemeinsam nach einer Lösung.

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