Abriss? Das Arabella-Hochhaus soll weg

Das Arabellahaus ist markantes Herzstück des Münchner Arabellaparks – in zehn Jahren könnte es fallen. Das zumindest wurde auf dem Bezirksausschuss angedacht.
G. Mühlthaler |
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Das Arabella-Hochhaus: Es prägt inzwischen die Skyline Münchens.
imago Das Arabella-Hochhaus: Es prägt inzwischen die Skyline Münchens.

Bogenhausen - "Es gibt das Gerücht, dass Schörghuber das Arabellahaus abreißen will“, erklärte Robert Brannekämper (CSU) auf der jüngsten Sitzung des Bogenhauser Bezirksausschusses (BA). Und Schörghuber weist das auf AZ-Nachfrage nicht von sich.

Das markante Herzstück des Arabellaparks ist in die Jahre gekommen. Gebaut wurde es 1969 und hat insgesamt 27.130 Quadratmeter Nutzfläche auf 23 Etagen. In dem Haus gibt es es komfortable Mietwohnungen, ein elegantes 4-Sterne-Hotel für gehobene Ansprüche, Läden, Geschäftsräume, ein Ärztezentrum und ein Klinik. Zudem findet man unterschiedlichste kulinarische Angebote. "Flanieren, einkaufen, versorgen, amüsieren – alles ist unter einem Dach möglich", heißt es bei Schörghuber. Direkt am Mittleren Ring gelegen, ist man vom Arabellahaus schnell auf der Autobahn, zudem gibt es nahe U-Bahn-, Bus- und Tram-Anschlüsse.

Was Robert Brannekämper als Gerücht in den Raum stellte, bestätigt Schörghuber zumindest als eine Option. Auf Anfrage der AZ erklärte die Sprecherin des Unternehmens, Kathrin Borrmann: "Das 1969 eingeweihte Arabellahaus hat mit seinen nunmehr 48 Jahren ein Alter erreicht, in dem ein wachsendes Aufkommen an Sanierungs- und Reparaturarbeiten normal und unvermeidbar ist".

Arabella-Hochhaus: Auch ein Neubau wird geprüft

Mittelfristig seien neben den regelmäßigen Sanierungsarbeiten umfangreichere, grundsätzliche Maßnahmen notwendig. Noch sei man in einer ersten Abstimmungsphase und prüfe Konzepte und Alternativen, "auch die eines Neubaus". Die anstehenden Themen seien grundsätzlicher Natur und erforderten umfangreiche Maßnahmen. Vor 2026 werde man diesen nicht in Angriff nehmen.

Auch Ingo Trömer vom Planungsreferat bestätigte, dass man erste Gespräche mit der Bayerischen Hausbau geführt habe, auch über die Option eines Neubaus. Der BA fürchtet nun um das "Ensemble Arabellapark", das ohne Arabellahaus sein unverkennbares Gesicht verlieren würde.

Brannekämper kündigte an, die CSU werde dies thematisieren. "Wie gehen wir mit dem Ensemble Arabellapark um? Das Arabellahaus wurde 1977 zum Olympiahotel umgewandelt. Wir müssen überlegen und prüfen lassen, ob das nicht inzwischen ein Denkmal ist!"

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