59-Jährige verletzt: Kurioser Unfall mit Hund, Leine und Linienbus
Kurioser Unfall in Kleinhadern: Der Bus fährt los, als ein Fahrgast mit Hund zwar schon im Bus ist, sein angeleinter Hund aber noch nicht. Über die dadurch gestraffte Leine stürzt dann eine 59-Jährige und verletzt sich.
München - Irgendwie war es eine Verkettung unglücklicher Umstände, mit dramatischen Folgen für eine 59-Jährige aus München. Am Ende ermittelt jetzt die Polizei gegen einen Busfahrer, einen 43-jährigen Münchner, wegen Fahrerflucht.
Am Montagvormittag gegen 10.45 Uhr steuerte er mit einem Bus der Linie 168 die Haltestelle Willibaldstraße an. Eine 59-jährige Hausfrau mit ihrem Einkaufstrolley stieg aus. Gleichzeitig stieg ein Mann mit seinem angeleinten Hund ein. Kaum war Herrchen im Bus, gingen auch schon die Türen zu. Dummerweise war der Hund aber noch draußen auf dem Gehweg. Und was noch schlimmer war: Der Hund war immer noch an der Leine. Der Bus fuhr an in Richtung Wastl-Witt-Straße. Der Hund rannte dem anfahrenden Linienbus nach – etwas anderes blieb ihm ja auch nicht übrig.
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Die straff gespannte Leine riss die 59-Jährige von den Beinen. Sie stürzte und zog sich dabei eine Fraktur der Lendenwirbel und des Beckens zu. Die Münchnerin blieb auf dem Boden liegen. Der Bus fuhr weiter.
Erst nach etwa 30 Metern stoppte der Bus. Der Hundebesitzer hatte den Fahrer darauf aufmerksam gemacht, dass sein Hund neben dem Bus herrennt. Von der gestürzten Frau bekam der Mann offenbar nichts mit. Der Bus setzte seine Fahrt fort, nachdem der Hund an Bord war. Um die verletzte Frau kümmerte sich keiner an Bord. Die Münchnerin kam ins Krankenhaus.
Die Polizei sucht nun den Hundebesitzer als Zeugen. Auch andere Leute, die den Unfall auf der Straße beobachtet haben oder im Bus saßen, werden gebeten, sich beim Unfallkommando in der Tegernseer Landstraße zu melden unter 089 / 621 63 322.
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