50.000 Euro für Bildungsprojekt "Keks"

Die Bildungsstiftung der Stadtwerke unterstützt das Milbertshofener Projekt des Vereins Stadtteilarbeit mit 50.000 Euro.
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Martin Janke, Geschäftsführer der SWM Bildungsstiftung (links), Andrea Hoppen, Projektleitung, mit dem kleinen Felix und Franz Lindinger, Geschäftsführer des Vereins Stadtteilarbeit e.V.
SWM Martin Janke, Geschäftsführer der SWM Bildungsstiftung (links), Andrea Hoppen, Projektleitung, mit dem kleinen Felix und Franz Lindinger, Geschäftsführer des Vereins Stadtteilarbeit e.V.

Die Bildungsstiftung der Stadtwerke unterstützt das Milbertshofener Projekt des Vereins Stadtteilarbeit mit 50.000 Euro.

Milbertshofen - Unter dem Motto „Chancen ermöglichen – Erfolge erleben“ fördert die Bildungsstiftung der Stadtwerke Projekte, die die Bildungschancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher verbessern.

So wie das Projekt „KEKS – Kinder und Eltern im Übergang Kindergarten – Schule“ des Trägers Verein Stadtteilarbeit e.V., ein Informations- und Beratungsprogramm für Eltern, dass die die Chancengleichheit zukünftiger Schulkinder in Milbertshofen verbessert.

Das Projekt läuft von April 2012 bis Oktober 2014. Die SWM-Bildungsstiftung unterstützt es mit 50.000 Euro.

Milbertshofen ist ein Stadtteil mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Familien mit Migrationshintergrund. Die Elternarbeit in den Kindertagesstätten zeigt, dass besonders in Familien, die erst seit kurzem hier leben, das deutsche Schulsystem nicht ausreichend bekannt ist.

Das führt dazu, dass bereits an vorschulische Einrich-tungen falsche und zu hohe Erwartungen gestellt werden, Eltern und Kinder überfordert werden, es Probleme bei der Wahl des richtigen Schultyps gibt.

Dadurch und aufgrund mangelnder Kommunikation zwischen Eltern und Lehrkräften steigt die Gefahr, dass Eltern und Kinder in der Schule ausgegrenzt werden.

Hier setzt das Projekt Keks an, in dem es Eltern mit Migrationshintergrund, deren Kinder in der Übergangsphase zwischen Kindergarten und Schule stehen, unterstützt und begleitet.

Durch den guten persönlichen Kontakt konnten mit diesem Vor-Ort-Projekt viele Familien erreicht und begleitet, beraten und informiert werden. So wurden Ihnen der Druck und die Unsicherheit hinsichtlich der bevorstehenden Einschulung ihres Kindes genommen.

Der Träger, Verein Stadtteilarbeit e.V., wurde 1984 gegründet und ist seitdem insbesondere in Milbertshofen in der sozialen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien sowie Senioren aktiv.

Die professionelle Unterstützungsarbeit wird von einer pädagogischen Fachkraft mit 10 Stunden pro Woche geleistet. In enger Zusammenarbeit mit den drei Kindertagesstätten des Vereins, dem Stadtteiltreff und dem Stadtteilzentrum Milbertshofen konnte sie in den zurückliegenden zwei Jahren 20 Familien individuell erreichen.

An den sechs thematischen Elternabenden nahmen im Schnitt jeweils 20 Eltern teil, an den fünf Wochenend-Ausflügen insgesamt 60 Erwachsene und 90 Kinder. Häufige Fragen sind: „Hort, Mittagsbetreuung oder doch Ganztagsklasse?“, „Wann muss man sich wo anmelden?“, „Was muss mein Kind können?“.

Einige der Fragen können direkt oder mit Infomaterial beantwortet werden, zu anderen Themen erfolgt die Vermittlung an eine passende Stelle. Der Fokus ist stets darauf gerichtet, die Eltern in ihrer Kompetenz und ihrem Selbstbewusstsein zu stärken, so dass sie für ihr Kind eine gute Lösung finden.

Neben den Ausflügen sind die Gruppenangebote, in denen z.B. gemeinsam gebacken oder Schultüten gebastelt werden, sehr beliebt.

Durch informelle Kontakte bei diesen Veranstaltungen wächst eine Vertrauensbasis zu den Fachleuten, so dass „nebenbei“ persönliche Problemstellungen geklärt werden können.

Darüber hinaus empfinden alle Seiten den Austausch der Eltern untereinander – wie eben zum Thema Einschulung – dabei durch die Bank positiv und bereichernd.

Aufgrund der guten Resonanz seitens der Eltern werden die bestehenden Angebote in der verbleibenden Laufzeit weitergeführt.

Langfristig sollen sie in die reguläre Zusammenarbeit der kooperierenden Einrichtungen integriert werden.

 

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