Stadträtin bekommt Antwort auf ihre Frage - nach 553 Tagen

Die Stadträtin Sonja Haider stellt eine Anfrage zum Zustand der städtischen Sporthallen. Eigentlich eher dröge, doch die Antwort scheint schwierig zu sein. Erst eineinhalb Jahre später antwortet das Sozialreferat.
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Sonja Haider (ÖDP) wollte wissen, wie es mit den städtischen Sporthallen aussieht. Knapp zwei Jahre nach der Anfrage hat sie eine Antwort bekommen.
dpa/ho Sonja Haider (ÖDP) wollte wissen, wie es mit den städtischen Sporthallen aussieht. Knapp zwei Jahre nach der Anfrage hat sie eine Antwort bekommen.

München - Am 10. Dezember 2014 gewann der FC Bayern mit 3:0 gegen ZSKA Moskau, das Wetter war "trocken mit maximal 10 Grad". An diesem Tag stellte die Stadträtin Sonja Haider, sie war damals gerade neun Monate im Amt, eine Anfrage an OB Dieter Reiter.

Es ging um einen "Sporthallen-Maßnahmenplan", die ÖDP-Politikerin wollte unter anderem wissen, wie hoch die Auslastung der städtischen Turn- und Sporthallen ist und auf welchem technischen Stand sie sind. Denn, so schreibt die Stadträtin in ihrer Anfrage, "Münchens Sporthallen sind zum großen Teil zur Zeit der Olympiade 1972 gebaut worden und viele von ihnen sind nun nach mehr als 40 Jahren sanierungsbedürftig".

Die Frage zieht sich

Eigentlich eine Frage, von der man denken sollte, sie kann einigermaßen zügig beantwortet werden, vielleicht nicht mehr unbedingt vor Weihnachten, aber doch dann zum neuen Jahr. Und selbst wenn man die normale Bearbeitungszeit einer normalen städtischen Anfrage zur Grundlage nimmt, so hätte man Frau Haider im Frühsommer 2015 durchaus antworten können.

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Aber weit gefehlt. Die Anfrage vom Dezember 2014 wurde von Stadtschulrat Rainer Schweppe am heutigen Tag, also rund anderthalb Jahre später beantwortet. Die Antwort selber überrascht nicht wirklich: Münchens Turnhallen sind zu 90 Prozent belegt, der Sicherheitsstandard wird jedes Jahr überprüft, Neubauten sind geplant und Ausweichmöglichkeiten hat die Stadt im Blick. So weit, so normal.

"Wir bedanken uns für Ihre Geduld"

Dennoch ist es einigermaßen verwunderlich, dass man für diese Erkenntnis doch fast zwei Jahre gebraucht hat. Schuld hierfür ist die "Personalknappheit beim Zentralen Immobilienmanagement" des Sozialreferats. Und daher bedankt man sich auch am Ende ganz artig bei Frau Haider.

"Hierfür bitten wir um Ihr Verständnis und bedanken uns für Ihre Geduld."

 

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