Stadt will weniger Zwangs-Parkplätze
Weil die Stellflächen für Wohnungsbauer teuer sind und immer weniger Münchner ein Auto haben, sollen die Regeln erneuert werden
München - Mit der Stellplatzsatzung hat die Stadt ein Instrument geschaffen , das viele Bauherren jahrelang geärgert hat: Es wurde vorgeschrieben, wie viele Stellflächen pro Wohnung oder Gewerbe gebaut werden müssen.
Doch jetzt beklagen auch die städtischen Wohnungsbaugesellschaften: Viele der teuren Tiefgaragenstellplätze sind unbenutzt, denn immer mehr Münchner haben kein Auto. Das Geld, was sie in Stellplätze stecken müssen, würden sie lieber in den Wohnungsbau investieren.
„Deshalb haben wir die Verwaltung beauftragt, diese Regeln neu zu fassen, weil sie nicht mehr zeitgemäß sind“, sagt SPD-Stadtrat Christian Amlong. Wer sich allerdings in der Vergangenheit von der Parkplatzpflicht freikaufen musste, bekommt sein Geld nicht wieder.