Stadt legt Bericht zur Wohnsituation 2015 vor
Der Wohnraum in München ist knapp. Und weil die Stadt mit einem stetig wachsenden Zustrom von Neubürgern bis zum Jahr 2030 rechnet, hat sie sich ein Wohnungsbauprogramm auferlegt. Wie die Bilanz fürs letzte Jahr aussah.
München - München boomt, Wohnungen sind knapp. Bis zum Jahr 2030 rechnet die Stadt mit einem weiteren stetigen Zuzug. Um die Wohnungsnot nicht noch größer werden zu lassen, hat sich die Stadt einen Bauplan verordnet: Das sogenannte "Wohnen in München V".
Für das Jahr 2015 hat die Stadt gestern im Bauausschuss Rechenschaft über die gesetzten Ziele abgelegt. Für 2015 sah der Plan die Fertigstellung von 7000 neuen Wohnungen vor, dieses Ziel konnte mit 6595 tatsächlich gebauten Wohnungen fast erreicht werden.
Übertroffen hat sich die Stadt dagegen bei der Schaffung von neuem Baurecht. 3500 Wohneinheiten waren als Ziel formuliert worden, genehmigt haben die Verantwortlichen aber mehr als 7900 neue Einheiten. Dies hängt mit dem Fortschreiten des Großbauprojekts in Freiham zusammen.
"Weiterhin hohes Engagement nötig"
Die Zielzahl von 1800 geförderten Wohnungen wurde im abgelaufenen Jahr fast genau erreicht. 1785 solcher Wohnungen für Bedürftige wurden ausgewiesen. Auch die erteilten Baugenehmigungen hielten sich mit 8445 auf einem konstantem Niveau zum Vorjahr.
Dass diese Zahlen freilich die nach wie vor hohe Nachfrage an Wohnraum nur allzu gut belegen, zeigt sich im abschließenden Satz der Mitteilung. "Es ist dennoch weiterhin hohes Engagement im Wohnungsbau erforderlich, um eine stetige Verbesserung der Wohnungssituation in München herbeizuführen", heißt es dort.
Damit dürften die Verantwortlichen Recht haben. Der Platz allerdings wird immer weniger werden, das Thema die Münchner Stadtplaner also auch in Zukunft schwer beschäftigen.
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