Spiegel der Großstadt

Die Metropole als unergründliche, menschenverschlingende Verdichtung: Die Berlin-Bilder von Sabine Ostermann in der Galerie Sannicolo.
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Leben im Vertikalen: "Hochhaus bei Nacht", ein Ölbild von Sabine Ostermann von 2005.
AZ Leben im Vertikalen: "Hochhaus bei Nacht", ein Ölbild von Sabine Ostermann von 2005.

Die Metropole als unergründliche, menschenverschlingende Verdichtung: Die Berlin-Bilder von Sabine Ostermann in der Galerie Sannicolo.

Es ist ja nicht so, dass sich „der Münchner“ gerne von „dem Berliner“ sagen ließe, was wirkliche Großstadtkunst ist, noch dazu, wo es sich bei beiden meistens um zugezogene Neu-Metropolisten handelt. Dennoch darf man wohl für die Arbeiten der seit 1999 in Berlin wirkenden Künstlerin Sabine Ostermann behaupten, dass sie für eine Berliner Art von Stadtkultur stehen, die München eher nicht zu bieten hat: Die Metropole als unergründliche, immerzu saugende, menschenverschlingende Verdichtung. Da wandeln die Großstadtwesen durch eine intensive, farbdurchzogene, sich vielfach spiegelnde und brechende Welt, nicht unzufrieden, aber ziellos.

In der noch relativ jungen Schwabinger Galerie Sannicolo können sich nun die Münchner beim Blick auf Ostermanns Arbeiten damit beschäftigen, ob die Berliner Welt nicht doch so viel interessanter, spannender, aufregender und großstädtischer ist als die eigene. Ostermanns urbane Räume lassen solche Fragen aufkommen. Die Antworten aber lassen sie offen.

Sabine Ostermann in der Galerie Sannicolo, Kurfürstenstraße 45, Vernissage am Freitag, 27. Februar, 19 Uhr, Ausstellung bis 20. März, Öffnungszeiten: Di.-Fr. 11 bis 18 und Sa. 11 bis 16 Uhr, Tel. 21 66 50 46

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