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Spendenaktion: Kinder aus Schwabing sammeln über 3.800 Euro für die Ukraine

Vier Schüler aus Schwabing haben Spenden für die Ukraine gesammelt – mit selbstgemachten Armbändern, Anhängern und einer Fußballaktion. Mehrere Tausend Euro gehen nun an die Nothilfe Ukraine.
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Kinder sammeln Spenden für die Ukraine: (v.l.) Felix, Florian, Maria und Charlotte.
Kinder sammeln Spenden für die Ukraine: (v.l.) Felix, Florian, Maria und Charlotte. © privat

Schwabing - Schon zwei Wochen ist es her, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die Ukraine angegriffen hat. Die Hilfsbereitschaft in München ist seitdem groß. Auch vier Kinder aus Schwabing sammeln Spenden für die Ukraine – und haben bis Sonntagabend (13. März) schon über 3.800 Euro zusammenbekommen! Der Erlös geht an die "Nothilfe Ukraine" der Aktion Deutschland hilft und die "Ukraine Nothilfe" des Deutschen Roten Kreuzes, erklärt der Vater von zwei Kindern, Gero Martin, der AZ.

Schwabinger Kinder basteln für die Ukraine

Florian (7) und seine Schwester Maria (10) aus Schwabing waren von den schrecklichen Bildern aus der Ukraine schockiert, wollten denjenigen helfen, die es nicht so gut haben wie sie, und vom Krieg in ihrem Heimatland schwer getroffen sind.

Die Geschwister fingen an, in der Nachmittagsbetreuung während der Faschingsferien Woche Perlen- und Knüpfarmbänder sowie Anhänger zu basteln. In Blau und Gelb, den ukrainischen Farben.

Die Kinder haben Anhänger und Armbänder in den Farben der Ukraine gebastelt.
Die Kinder haben Anhänger und Armbänder in den Farben der Ukraine gebastelt. © privat

Anhänger und Fußball für den Frieden

Dann begannen die Kinder gemeinsam mit ihren Freunden Felix (7) und Charlotte (11) damit, die gebastelten Sachen zu verkaufen – zuerst in der Nachbarschaft, dann an Bekannte, Freunde und Kollegen ihrer Eltern. Am Wochenende schließlich auch auf dem Elisabethmarkt und im Luitpoldpark.

Im Park starteten die beiden Buben zudem auch die Sportaktion "Wir kicken für den Frieden" und forderten zum Fußballspiel gegen sie auf – gegen eine kleine Spende. 

Florian (l.) und Felix kicken für den Frieden in der Ukraine.
Florian (l.) und Felix kicken für den Frieden in der Ukraine. © privat

Schwabinger Vater: "Wir waren positiv überrascht"

"Das ist schon verrückt, dass so viel zusammengekommen ist", sagt Gero Martin zur AZ: "Wir waren positiv überrascht, dass so viele Menschen für den guten Zweck gespendet haben." Kein Wunder, schließlich war das ursprüngliche Ziel der vier Kinder, Spenden in Höhe von 500 Euro zu sammeln. Mittlerweile ist der Betrag mehr als doppelt so hoch.

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Schwabing: Am Wochenende weitere Spendenaktion

Mit dem Ende der Faschingsferien war die Spendenaktion aber noch nicht vorbei: Am vergangenen Wochenende sammeltem die Kinder weiter Geld für die Ukraine.  

Am Samstag verkaufte die Schulklasse von Maria im Luitpoldpark wieder Armbänder und Anhänger sowie selbstgemachte Kuchen und Muffins. 

Außerdem veranstalteten die Kinder einen Spendenlauf: Die Schulkinder liefen auf der Wiese insgesamt 2 x 30 Minuten kleinere Runden , für jede Runde gaben die Eltern eine Spende. Insgesamt kamen an diesem Nachmittag alleine 1.500 Euro zusammen. 

Luftballons als Friedenszeichen.
Luftballons als Friedenszeichen. © privat

Zum Schluss ließen die Kinder Luftballons in den Himmel steigen: als Friedenszeichen.

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13 Kommentare
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  • Katz und Maus am 08.03.2022 13:43 Uhr / Bewertung:

    Ich kann das, was die Kinder hier geleistet haben, nur mit Respekt und Bewunderung würdigen. Auch das ist aktive Hilfe. Diese Kinder haben es mit ihren Möglichkeiten geschafft, einen Beitrag zur Unterstützung der Flüchtlinge zu liefern. Diesen Beitrag sollte man nicht mit Benzinpreisen und schwarzseherischen Zukunftsvisionen verunglimpfen.
    Dass Kinder an Demonstrationen teilnehmen, halte ich persönlich nicht für ratsam. Erstens erweckt es immer den Eindruck der Instrumentalisierung, zweitens birgt jede Demonstration ein nicht kalkulierbares Gewaltpotential. Die älteren Kommentatoren erinnern sich vielleicht noch daran, dass auch wir als Kinder fleißig in 'Misereor' - und 'Kinderhilfswerk'- Büchsen ein paar Pfennige unseres Taschengeldes geworfen haben. Es besteht also kein Anlass, sich mit flapsigen Bemerkungen (Früh übt sich, wer die Welt retten will) über den Einsatz der Kinder lustig zu machen. An den selbstgebastelten Schildern kann sich manch Erwachsener ein Beispiel nehmen. grinsen

  • katzenhalsband am 08.03.2022 08:42 Uhr / Bewertung:

    Sobald diese Kinder und Jugendlichen zum ersten Mal mit ihrem eigenen Lohn an der Zapfsäule stehen wird sich die politische Einstellung schlagartig ändern.

  • katzenhalsband am 08.03.2022 07:46 Uhr / Bewertung:

    Früh übt sich, wer die Welt retten will.

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