Spektakuläre Feuerwehr-Einsatzfotos: Retten, löschen, bergen


MÜNCHEN Keine Frage, die magische Grenze von 80000 Einsätzen wird bald fallen. Im vergangenen Jahr war die Münchner Feuerwehr 77201 Mal im Einsatz – das sind 211 pro Tag.
Die Stadt wächst Jahr für Jahr, rund 1,4 Millionen Einwohner sind es inzwischen. Und das bekommen auch die Männer und Frauen der Münchner Berufsfeuerwehr zu spüren. „Wenn so viele Menschen auf so engem Raum zusammenleben, passiert nun mal auch eine Menge“, sagt Feuerwehrchef Wolfgang Schäuble. Vor zehn Jahren waren es knapp 60000 Einsätze.
Selbst scheinbar harmlose Routineeinsätze bargen eine böse Überraschung. So wie am 27. August die Fliegerbombe, die Bauarbeiter in Altschwabing auf dem Gelände der „Schwabinger 7“ fanden.
Keine normale Weltkriegsbomben: 21 waren es im Jahr 2011. Die in Schwabing hatte einen Langzeitsäurezünder, was die Höllenmaschine auch nach Jahrzehnten in der Erde brandgefährlich machte. 2500 Menschen mussten vorsorglich ihre Wohnungen verlassen. Als die Bombe gezielt gesprengt wurde, brach in umliegenden Gebäuden Feuer aus. Der Sachschaden geht in die Millionen.
Einen weiteren Großeinsatz löste der Stromausfall am 15.November aus. Ein Kurzschluss in einer Überlandleitung lässt in der halben Stadt die Lichter ausgehen. Aufzüge bleiben stehen, Alarmanlagen spielen verrückt. In einem Umspannwerk in der Elektrastraße bricht Feuer aus. Innerhalb von kurzer Zeit gehen 1000 Notrufe ein. Auch die Freiwillige Feuerwehr ist ununterbrochen im Einsatz.
Der Brand auf dem Münchner Viktualienmarkt, die Überschwemmung auf der Sonnenstraße nach einem Wasserrohrbruch – 2012 ein heißes Jahr für die Münchner Feuerwehr.
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