Sommer in München: Jetzt wird’s heiß!
Endlich mehr als 30 Grad – lange genug hat’s ja gedauert. Gerade richtig für das Sommer-Programm in den nächsten Wochen
MÜNCHEN - Es wird heiß. Sehr heiß sogar. Die Anzeige auf dem Thermometer kann in den nächsten Tagen locker über die 30er-Grenze klettern. Und zwischendurch droht immer wieder mal ein kräftiges Gewitter. Sommer in der Stadt, Sommer in Oberbayern – endlich! Überall in den Stadtvierteln und rund um München tut sich am letzten Juni- und am ersten Juli-Wochenende einiges. Tollwood-Start (siehe Seite 18), Hof-, Siedler- und Waldfeste, auch die Studenten feiern. Und dazu scheint kräftig die Sonne. Ein Zustand, den wir den Rest des Jahres herbei träumen. Was liegt also an in den nächsten Tagen? Sich mental aufs EM-Finale vorbereiten. Erfrischung suchen. Feiern, stöbern, genießen, sich gut unterhalten lassen. Gut eingeölt im der Sommersonne braten. Und mit Gleichgesinnten Spaß haben. Was los ist, worauf Sie achten müssen – das finden Sie hier auf dieser Seite.
UNI-FEST: Möglich ist das zum Beispiel heute, Freitag, auf dem überfakultären Uni-Sommerfest für Münchner Studenten ab 19 Uhr auf der Praterinsel. Barbecue, Musik, Drinks, Liegestühle – für sechs Euro (an der Abendkasse) ist einiges geboten. Ganz unbescheiden bezeichnen die Organisatoren ihre Sause als das „wohl größte Sommerfest Süddeutschlands“. Na dann, nix wie hin.
ROSEN-SCHAU: Wohlriechend und blumig wird’s vom heute, Freitag, bis einschließlich Montag im Botanischen Garten. Zur 20. Rosenschau wird dort das 200. Jubiläum des Gartens mit der Ehrung der genauso alten Rose „Blush Noisette“ gefeiert. Als Andenken an die Ursprünge des Botanischen Gartens ist inmitten der Winterhalle das Tor des Alten Botanischen Gartens nachgebaut, wo die Besucher die bunte Rosenpracht bewundern können. Neben Führungen durch den Rosengarten gibt es am Samstag eine Märchenlesung und am Sonntag eine Chor-Matinee und Kinderbasteln.
STADTTEILWOCHE: „Wir machen was!“ So heißt die Devise bei den Stadtteilwochen im Münchner Norden von heute, Freitag, bis 6. Juli. Die Woche konzentriert sich auf die Stadtviertel Harthof und Nordhaide (Milbertshofen-Am Hart) und auf Feldmoching-Hasenbergl. Auf der temporären Bühne neben dem Kulturhaus Milbertshofen kann der Münchner Norden die vielfältigen Aktivitäten seiner Vereine, Initiativen und Kreativen gemeinsam mit Gastauftritten von Künstlerinnen und Künstlern präsentieren. Alle Veranstaltungen sind kostenlos, außer der „Carmina Burana“ am 30. Juni im Dominikuszentrum (10 Euro).
SPORTLER-TREFF: Am Sonntag findet auf dem Königsplatz das dritte Münchner Sportfestival statt. Dort können über 70 Sportarten ausprobiert werden. Die Highlights: Kopf-Tischtennis, Crossboccia und Slackline (s. Seite 34, Freizeitsport).
NACHTFLOHMARKT: Wem’s tagsüber zum Stöbern und Trödeln einfach zu heiß ist: Freitagnacht geht’s am Kavalleriemarkt in der Schwere-Reiter-Straße rund. Flohmarkthändler präsentieren ab 17 Uhr in Hütten, Containern und unter Bäumen ihre großen und kleinen Schätze.
SIEDLERFEST: Das inzwischen schon 56. Karlsfelder Siedler- und Seefest findet ab heute, Freitag, bis zum 8. Juli im Erholungsgebiet am Karlsfelder See statt. Längst ist die Veranstaltung weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt – weil’s dort einfach noch ein wenig gemütlicher zugeht.
BENNOFEST: Das Bennofest des Katholikenrates wird am Samstag gefeiert – und zwar auf dem Odeonsplatz. Die Besucher sollen sich „in angenehmer Atmosphäre umfassend über das ehrenamtliche Engagement der katholischen Kirche informieren oder einfach einen schönen Tag verbringen“, so die Veranstalter. 61 Verbände, Pfarrgemeinden, muttersprachige Gemeinden, Ordensgemeinschaften und kirchliche Einrichtungen stellen ihre Aktivitäten und Angebote vor und präsentieren ein Bühnenprogramm.
KALTENBERGER RITTERTURNIER: Bis zum Start der Kaltenberger Mittelalter-Gaudi dauert’s noch ein bisschen – aber am 13. Juli ist es soweit.
Vorsicht beim Baden!
Wasserwachtler warnen: Gerade Männer sind im Wasser leichtsinnig
Diese Zahlen sind aufschlussreich: In Bayern waren 2011 55 männliche und 23 weibliche Ertrunkene zu beklagen. „Leichtsinn und Selbstüberschätzung – und oft noch dazu Alkoholgenuss – fordern jedes Jahr zahlreiche Todesopfer“, heißt es bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Und besonders leichtsinnig sind offenbar die Männer. Viele Unfälle ließen sich durch mehr Vorsicht bei Erwachsenen, Eltern und Kindern vermeiden, erklärt DLRG-Sprecherin Carolin Richard. Sie gibt Tipps fürs richtige Verhalten an allen kommenden Bade-Tagen dieses Sommers:
- Nicht alleine und/oder alkoholisiert Schwimmen gehen.
- Nicht bei Dunkelheit schwimmen.
- Nicht in unbekannte Gewässer springen.
- Die eigenen Kräfte nicht überschätzen.
- Niemals im Bereich von Wehren schwimmen.
- Sich jeweils über die speziellen Gefahren vor Ort informieren.
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