Sommer ade: Die Blaue Stunde Münchens im Wandel der Jahreszeiten

Der Sommer ist vorbei und die Tage werden kürzer. In der blauen Stunde Münchens erstrahlen die Lichter, während die Stadt sich auf den Herbst vorbereitet. Ein Rückblick auf die Veränderungen und die Schönheit dieser Übergangszeit.
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Es funkelt und glitzert: der Promenadeplatz mit dem Edelstahl-Denkmal von Maximilian von Montgelas und Blick Richtung Lodenfrey.
Es funkelt und glitzert: der Promenadeplatz mit dem Edelstahl-Denkmal von Maximilian von Montgelas und Blick Richtung Lodenfrey. © Sigi Müller

Nun ist es passiert, im Laufschritt war der Sommer vorbei. Wir haben uns von Regenzeit zu Regenzeit gehangelt. Mir fehlten längere Schönwetterzeiten.

Ich denke zurück, muss schmunzeln. Kaum hatten wir drei Tage Sonne, redete man von Hitzewelle, zeigte Karten mit tiefroter Färbung. Alle forderten Sofortmaßnahmen. Einen Witz fand ich nett: „32 Grad im Schatten, ich halte das nicht aus.“ Antwort: „Dann geh halt nicht in den Schatten.“

Maffei-, Ecke Theatinerstraße: Das Arco-Palais ist ein Prunkstück.
Maffei-, Ecke Theatinerstraße: Das Arco-Palais ist ein Prunkstück. © Sigi Müller

Wie war das gleich wieder mit der Umstellung der Zeit?

Deutlich merkt man derzeit, dass die Tage kürzer werden und am Wochenende war auch die Zeitumstellung. Zack, noch früher dunkel. Wie immer wurde gerätselt: vor oder zurück? Gibt’s ja erst seit 1978, da kann man ins Grübeln geraten.

Prunkfassaden leuchten - eine Baustelle darf freilich auch nicht fehlen.
Prunkfassaden leuchten - eine Baustelle darf freilich auch nicht fehlen. © Sigi Müller

Ich habe mich vorher mit der Situation vertraut gemacht und war in der blauen Stunde rund um den Bayerischen Hof unterwegs. Diese Tageszeit hat etwas Wunderschönes. Die Schaufenster funkeln, Straßenlaternen beleuchten die Umgebung.

Am Promenadeplatz brennen wieder Kerzen am Michael-Jackson-Denkmal. Eigentlich ist es ja von Orlando di Lasso. Als ich hier vorbeigehe, werden die Belichtungszeiten meiner Kamera länger, die Motive huschen durchs Bild und verwischen.

Vor der Schumann’s Tagesbar: Draußen sitzen die Hartgesottenen.
Vor der Schumann’s Tagesbar: Draußen sitzen die Hartgesottenen. © Sigi Müller

Die ganz Harten halten sich noch am Sommer fest

Die Türme der Frauenkirche leuchten in der Entfernung. Im Schumann's Tagescafé sitzen noch Leute draußen, ganz Hartgesottene, die noch auf Sommer geschaltet sind. Trambahnen rumpeln im Minutentakt vorbei. Der Sommer ist vorüber.

Einfach schön: der alte Hypobank-Bogen in der Maffeistraße.
Einfach schön: der alte Hypobank-Bogen in der Maffeistraße. © Sigi Müller

In diesem Sinne eine schöne Woche – und vergessen Sie nicht die Uhr (richtig) umzustellen, falls Sie es noch nicht getan haben.

Ihr Sigi Müller

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  • AufmerksamerBürger vor 2 Stunden / Bewertung:

    Ein sehr schön geschriebener Bericht, er gibt die jahresezeitlichen Stimmungen mehr als gelungen wider!
    Von wann ist er denn, denn er erwähnt nicht, dass die Sommerhitze auf den menschengemachten Klimawandel zurückzuführen ist.

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