Söder soll die dritte Bahn durchsetzen

Bei der dritten Startbahn schickt Horst Seehofer jetzt seinen Finanzminister Markus Söder vor. Im Kabinett kommt es zu heftigen Debatten - das Projekt sei nicht vom Tisch.
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Er checkt sein Handy: Horst Seehofer mit Staatskanzleileiter Thomas Kreuzer und Ministerialdirektorin Karolina Gernbauer.
Er checkt sein Handy: Horst Seehofer mit Staatskanzleileiter Thomas Kreuzer und Ministerialdirektorin Karolina Gernbauer.

Im Kabinett kommt es zu heftigen Debatten - das Projekt sei nicht vom Tisch.

MÜNCHEN - Bei der dritten Startbahn schickt Horst Seehofer jetzt seinen Finanzminister Markus Söder vor. Der musste gestern nach dem Kabinett erklären, dass die Planungen trotz Bürgerentscheids unverändert fortgeführt werden: Das 1,2-Milliarden-Euro-Projekt sei damit „nicht erledigt – ganz im Gegenteil.“

Schon in der Vorbesprechung zum Kabinett hatte Seehofer seinem Finanzminister die Marschrichtung vorgegeben. Der ist Aufsichtsrats-Chef des Flughafens und hat die Federführung für die dritte Startbahn. Söder hat nach dem Bürgervotum Bedenken geäußert und sich zögerlich gegeben, berichten Teilnehmer. Das wollte Seehofer nicht durchgehen lassen. Er unterbrach seinen Finanzminister sofort.

Anwesend waren Vertreter der Lufthansa. Sie drohten, auf die Flughäfen in Berlin und Wien auszuweichen, falls in München die dritte Bahn nicht gebaut wird. (siehe auch hier). Das seien die einzigen Flughäfen Europas, die noch Erweiterungspotenzial hätten. Söder: „Es wäre ein Schildbürgerstreich, eine Vollbremsung mitten in der Planung zu machen. Es darf jetzt kein Denkverbot geben.“

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