So will München klimaneutral werden

München auf dem Weg in die Klimaneutralität: Öl- und Gasheizungen werden verboten, und die Solarenergie wird stark ausgebaut.
von  Christina Hertel
Bis 2035 will München klimaneutral sein. (Archivbild)
Bis 2035 will München klimaneutral sein. (Archivbild) © imago/Heinz Gebhardt

München - Beim Klimaschutz hat München ehrgeizige Ziele: Bis 2035 soll die Stadt klimaneutral werden.

München will Vorreiter sein

Außerdem will München die erste Großstadt Deutschlands werden, die auf fossile Brennstoffe, also auf Öl und Gas, ganz verzichtet. Um das zu erreichen, will das Referat für Klima und Umwelt (RKU) gemeinsam mit den Münchner Stadtwerken 2022 eine Wärmestrategie entwickeln.

Grundsatzbeschluss im Januar

Die Stadtwerke haben angekündigt, 2022 ihre Geothermieanlagen etwa in Pullach und am Michaelibad auszubauen. Das Heizkraftwerk Süd wird 2022 weiter saniert. Schon im Januar soll der Stadtrat über einen Grundsatzbeschluss entscheiden. Zum Beispiel schlägt das Klimaschutzreferat vor, dass München für alle neuen Wohnungen Öl- und Gasheizungen verbieten soll.

Große Pläne mit Photovoltaik 

Außerdem setzt die Stadt auf Photovoltaik: Solarstrom könnte bis zu einem Viertel des Strombedarfs decken, schätzt das RKU. Das Referat will deshalb einen Masterplan für den Ausbau entwickeln. Auf geeigneten Neubauten soll Photovoltaik Pflicht werden.

Mehr Gelder für Begrünung

Die Stadtwerke bauen 2022 an einer weiteren großen Solaranlage bei Moosburg. Diese soll den Strombedarf von etwa 1.500 Haushalten decken. Auch die Förderprogramme etwa für Photovoltaik will das Klimareferat überarbeiten und ausbauen. Die Gelder für Begrünung werden von 80.000 Euro im Jahr 2021 auf 250.000 Euro aufgestockt.

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