Silvester-Wahnsinn: Notärzte im Dauer-Einsatz

In der Silvesternacht muss die Polizei in München zu 700 Einsätzen ausrücken, der Rettungsdienstist ist insgesamt 487 Mal unterwegs – und in Neubiberg geht in einer Tiefgarage auch noch ein Auto in Flammen auf.
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Beim Öffnen von Silvesterkrachern hat sich ein junger Mann verletzt
dpa Beim Öffnen von Silvesterkrachern hat sich ein junger Mann verletzt
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MÜNCHEN - In der Silvesternacht muss die Polizei in München zu 700 Einsätzen ausrücken, der Rettungsdienstist ist insgesamt 487 Mal unterwegs – und in Neubiberg geht in einer Tiefgarage auch noch ein Auto in Flammen auf.

Während die Münchner feierten und es in der Silvesternacht bei strahlendem Vollmond krachen ließen, hatten Feuerwehr, Notarzt und Polizei alle Hände voll zu tun. Allein zwischen 20 Uhr am letzten Tag des Jahres bis zum Neujahrsmorgen um 8 Uhr musste die Polizei fast 700 Mal ausrücken. Das sind rund 100 Einsätze mehr als beim Jahreswechsel 2008/2009.

Trotzdem liefen die meisten Einsätze glimpflich ab. Beispiel Friedensengel: Bis zu 5000 Menschen versammelten sich zu Füßen der Siegesgöttin Nike und in den angrenzenden Maximiliansanlagen sowie auf dem Europaplatz. Trotz de Menschenmassen und des teilweise sehr leichtsinnigen Umgangs mit Knallern und Raketen blieb es bei nur einem Opfer, das durch einen Böller verletzt wurde. Aus anderen Stadtteilen meldeten die Einsatzkräfte eine Hand- sowie eine Augenverletzung.

Die Feuerwehr rückte im gesamten Stadtgebiet zu 92 Einsätzen aus – seltener als im Vorjahr (127). Dafür meldeten die Rettungsdienste einen neuen Rekord: Sie mussten bei 487 Einsätzen Wunden versorgen oder sich um Menschen kümmern, die zu viel getrunken hatten und infolgedessen sich oder andere verletzten, stürzten oder nicht mehr ansprechbar waren.

Übermäßiger Alkoholkonsum war auch bei vielen Polizeieinsätzen im Spiel: 76 Mal rückten Streifenwagen zu Schlägereien und Körperverletzungen aus sowie 24 Mal zu Betrunkenen. Im Zusammenhang mit Böllern und Raketen, die Schaden anrichteten, wurden die Einsatzkräfte 58 Mal alarmiert.

Ein Feuerwerkskörper war vermutlich auch die Ursache für einen Altglascontainerbrand in der Etzwiesenstraße in Trudering. Das größte Feuer musste die Feuerwehr aber in Ramersdorf bekämpfen. Dort stand ein Gartenhäuschen an einer Wohnhaus-Siedlung lichterloh in Flammen. Der Schaden beträgt rund 3000 Euro. In Neubiberg im Landkreis München gingen ein Reifenstapel und ein parkendes Auto in einer Tiefgarage in Flammen auf.

job

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