Siebenmal so groß wie der Marienplatz: Hier in München soll ein neuer Park entstehen

In Neuperlach entsteht ein neues Wohnquartier - mit einem neuen Park. Wie er genau aussehen soll, was er kostet - und warum das Rathaus sich diesmal nicht über den Preis beschwert.
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Für 1300 Bewohner: So stellen sich die Architekten den neuen Quartierspark in Neuperlach vor.
Für 1300 Bewohner: So stellen sich die Architekten den neuen Quartierspark in Neuperlach vor. © Visualisierung: RieglerRiewe Architekten

In Neuperlach entsteht mit dem "Alexisquartier" (zwischen Karl-Marx-Ring und Friedrich-Creuzer-Straße) eine Siedlung für 1300 Bewohner – mit Kindergärten und Läden. Klingt erst einmal nach einem x-beliebigen Neubauquartier. Doch tatsächlich wird dort etwas Besonderes entwickelt.

Der Bauträger, die Demos Wohnbau, wird einen fast 3,5 Hektar großen Park anlegen. Er wird also etwa siebenmal so groß wie der Marienplatz. Früher wurde auf der Fläche Kies abgebaut, momentan stehen dort Maschinen für die Baustelle. Doch schon bald soll dort viel Grün und Platz zum Spielen und Sporteln entstehen.

Alexisquartier in München-Neuperlach: Kleinkinder spielen mit Sand und Matsch auf dem Wasserspielplatz

Der Osten des neuen Parks ist vor allem für Kinder und Jugendliche gedacht. Kleinkinder sollen auf einem Wasserspielplatz mit Sand und Matsch spielen können. Auch Wackel-, Balancier und Kletter-Elemente wird es geben. Schulkinder sollen sich in einem neuen Kletterbereich austoben können. Neben Kletterwänden und Kletternetzen sollen außerdem hohe Schaukeln aufgestellt werden.

Und auch für alle, die das Schaukel-Sandkasten-Alter hinter sich haben, wird es Angebote geben: Tischtennisplatten, Tore, Basketballkörbe und Trainingsgeräte für den Oberkörper sollen kommen. Eine öffentliche, sich selbstreinigende Toilette, Trinkwasserspender und Bänke werden ebenfalls Teil des Parks sein. Der Stadtrat hat am Dienstag im Bauausschuss diesen Plänen zugestimmt. Christian Smolka von den Grünen ist sich sicher: "Der neue Quartierpark wird Jung und Alt in Neuperlach zusammenbringen."

Zwischen Karl-Marx-Ring und Friedrich-Creuzer-Straße entsteht das "Alexisquartier".
Zwischen Karl-Marx-Ring und Friedrich-Creuzer-Straße entsteht das "Alexisquartier". © Visualisierung: RieglerRiewe Architekten

Kosten für den Park übernimmt der Bauträger

Leicht fiel dem Stadtrat die Zustimmung wohl auch, weil die Stadt nicht selbst die Kosten für den Park von rund 7,7 Millionen Euro bezahlen muss, sondern der Bauträger. Das hat das Rathaus im Rahmen der Sozialgerechten Bodennutzung (Sobon) ausgehandelt.

Voraussichtlich können die Arbeiten an dem neuen Park noch diesen Sommer beginnen. Zum größten Teil soll er 2028 fertig sein. Nur eine Teilfläche nördlich der Zenzl-Mühsam-Straße wird erst 2030 fertig. Denn diese wird vorher als Baustelleneinrichtung für eine neue Geothermie-Anlage genutzt. 

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  • Wendeltreppe vor 4 Stunden / Bewertung:

    Ständig wird (auch hier) gejammert, dass in/um München viel zu wenig gebaut wird. Wird dann mal ein (Groß-)Projekt in Angriff genommen, geht`s schon wieder los, das Gemoser in alle nur möglichen Richtungen.

  • Himbeergselchts vor 8 Stunden / Bewertung:

    Solche Animationen neuer Wohnprojekte sind mir bekannt. Wenn auch nur in unserer Kleinstadt.
    Luftig, helle Häuser, Wiesen, Bäume, spielende Kinder und Spaziergänger gaukeln vor, was nicht ist und für ziemlich Jeden erkennbar, dass so viel Bauplatz gar nicht vorhanden ist.
    Bei uns steht gerade so ein Projekt vor der Fertigstellung. Mit einem Anteil an geförderten Wohnungen.
    11 graue düstere Blöcke, Vierkant, Balkone bloß mal so integriert in die Klötze, Löcher zum draußensitzen. Und 4 schmächtige Bäumchen. Das wird als Sobonne Quartier vom Feinsten angepriesen. Der qm zu mindestens 9000,— Euro.
    Für Familien, für alle, für groß und klein, alt und jung.
    Wer die Kohle hat kauft dort nicht und die Mieten sind unerschwinglich.
    Laaaaange Gesichter.
    Empörte Interessenten, enttäuschte Hoffnungen.
    Die Werbung bringt keine Käufer und keine Mieter.

  • AufmerksamerBürger vor 11 Stunden / Bewertung:

    Wer sich die neu gebauten Häuser ansieht, wird erschrecken, sie stehen derart dicht an dicht, dass, mit Ausnahme zur Mittagszeit, dazwischen ewiger Schatten herrscht.
    Soziologen werden später Master- und Doktorarbeiten schreiben können, was das für das Zusammenleben bedeutet.

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