Sieben Stunden festgehalten: Münchnerin vergewaltigt
MÜNCHEN - Stundenlang war eine 38-Jährige Münchnerin in der Gewalt eines Vergewaltigers. Sie soll geschlagen und misshandelt worden sein. Nach sieben Stunden gelingt dem Opfer die Flucht. Täter in U-Haft.
Sieben Stunden lang muss die 38-jährige Münchnerin unvorstellbare Qualen ertragen: Sie wird viele Male vergewaltigt, dazwischen prügelt der Täter immer wieder auf die Frau ein, schlägt sie auch ins Gesicht und auf den Hals.
Am frühen Samstagmorgen gegen 1.30 hatte sich die Frau auf den Heimweg zu ihrer Wohnung im Westend gemacht. In der Gollierstraße traf sie ihren Peiniger. Der 58-jährige Iraner, der in Laim wohnt, sprach sie zunächst an, packte sie und schleppte sie gewaltsam in eine nahe gelegene irakische Vereinsgaststätte. Dort begann das Martyrium der Münchnerin.
Mit Schlägen hielt der Mann sein Opfer in Schach und verging sich mehrere Male an der Frau. Dabei hatte er leichtes Spiel: Die Frau hatte viel Alkohol getrunken, und war seiner Gewalt umso hilfloser ausgeliefert. Doch nach sieben Stunden gelang der Münchnerin schließlich die Flucht – erst gegen 8.30 Uhr.
Vorher konnte sie aber geistesgegenwärtig ein Schriftstück an sich nehmen, um Hinweise auf den Täter liefern zu können. Der Iraner steht in Verbindung mit dem irakischen Verein.
Trotz ihrer Verletzungen schleppte sich die Münchnerin nach Hause. Dort verständigte sie ihre Mutter, die die Polizei rief. Die Einsatzkräfte fuhren sofort zur Vereinsgaststätte und konnten dort den Mann festnehmen. Die Papiere identifizierten den Täter. Er sitzt in U-Haft.
Die Frau erlitt schwere Verletzungen an Kopf und Unterleib, eine Einblutung am linken Augenlid und wird in einem Münchner Krankenhaus behandelt. Die Polizei konnte sie deswegen noch nicht im Detail befragen.
jo
- Themen:
- Polizei