Sicherheitspolitik: Falsche Gefühle
Gefühle sind in der Politik oft ein schlechter Ratgeber. Das gilt vor allem dann, wenn sie sich potenzieren. Wie beim weit verbreiteten Mythos, dass die Menschen – auch in dieser Stadt – inzwischen sehr unsicher fühlen würden.
Die Ergebnisse der AZ-Studie sprechen eine andere Sprache: Die Münchner fürchten im Alltag nicht, zum Opfer von Kriminalität zu werden.
Und das zurecht: Auch die Statistiken spiegeln, dass man sich in München sicher bewegt. Einen starken Ausbau von Überwachung, viel mehr Polizisten, sind nicht das Gebot der Stunde.
Bleibt zu hoffen, dass das auch die Politiker verstehen. Und das Geld zielgerichtet investieren – und nicht in vermeintlich populäre Sicherheitsmaßnahmen. Auch wenn die dem ersten Gefühls-Reflex entsprochen hätten.
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