Familienstreit in Münchner Shoppingmeile eskaliert: Kunden fliehen vor Angst

Eine Familie gerät sich bei "TK Maxx" in die Haare. Als der Streit eskaliert, flüchten Kunden aus Angst raus auf den Christkindlmarkt in der Münchner Fußgängerzone.
Ralph Hub
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Die Filiale von TK maxx in der Müncner Fußgängerzone. Hier sind bei einem familienstreit ordentlich die Fetzen geflogen. Die Polizei ermittelt.
Die Filiale von TK maxx in der Müncner Fußgängerzone. Hier sind bei einem familienstreit ordentlich die Fetzen geflogen. Die Polizei ermittelt. © IMAGO/Manfred Segerer

In dem Schnäppchen-Kaufhaus in der Fußgängerzone ist in der Adventszeit schon unter normalen Bedingungen der Teufel, Pardon, der Weihnachtsmann, los. Im Gedränge kochten am Montagabend bei einer Großfamilie die Emotionen hoch, man warf sich zunächst gegenseitig Beschimpfungen an den Kopf und dann, was sonst noch aus dem Warensortiment greifbar war.

Im Gedränge kochen blitzschnell die Emotionen hoch

Etwa ein halbes Dutzend Männer und Frauen aus der Familie waren in der Haushalts- und Dekoabteilung von "TK Maxx". Der Streit nahm Fahrt auf. Einige Familienangehörige bewarfen sich zunächst mit Kissen, dann folgten Haushaltsutensilien wie beispielsweise eine Bratpfanne. Eine 29-Jährige aus München schnappte sich aus einem der Regale eine Vase und schlug sie einer Verwandten aus Frankfurt auf den Kopf. "Die 41-Jährige erlitt eine Kopfplatzwunde", sagte Polizeisprecher Ralf Kästle. Die Verletzung war so erheblich, dass der Rettungsdienst die Frankfurterin später in eine Klinik in die Notaufnahme brachte.

Kunden flüchten aus Angst auf Christkindlmarkt

Die mit vollem Körpereinsatz ausgetragene Familienfehde blieb bei der übrigen Kundschaft bei "TK Maxx" natürlich nicht unbemerkt. Etwa 30 Kunden verließen fluchtartig, um nicht zu sagen in Panik, das Gebäude in der Neuhauser Straße und brachten sich draußen auf dem Christkindlmarkt vorsorglich in Sicherheit, wie auf den Aufnahmen einer Sicherheitskamera zu sehen ist.

Kripo ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

Die 29-Jährige, die mit der Vase zugeschlagen haben soll, flüchtete mit ihrer Verwandtschaft ebenfalls in die Fußgängerzone. Bis auf die verletzte 41-Jährige verschwanden alle aus der Familie. Die Personalien der 29-Jährigen bekam die Polizei aufgrund der verwandtschaftlichen Beziehungen schnell heraus. Gegen die Münchnerin wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

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