Shisha-Bars in München: Zoll kontrolliert und verhängt fünf Anzeigen

Diese Zollkontrolle hat sich gelohnt. Fünf Shisha-Bars in München wurden überprüft - und jede einzelne verstieß gegen das Steuerrecht.
Linda Vogt |
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Rauch von Wasserpfeifen: Bei Jugendlichen und Zollfahndern stark im Trend.
imago/Eduard Bopp Rauch von Wasserpfeifen: Bei Jugendlichen und Zollfahndern stark im Trend.

München - In den vergangenen Tagen nahmen die Fahnder vom Hauptzollamt Rosenheim Shisha-Bars in München ins Visier. Das Ergebnis der Kontrolleinheit Verkehrswege: Alle fünf durchsuchten Bars verstießen gegen Steuervorschriften. 56 Kilogramm Wasserpfeifentabak wurden sichergestellt! In den kontrollierten Bars fanden die Zöllner massenhaft Schmuggelware.

Genau wie der normale Rauchtabak unterliegt auch Wasserpfeifentabak der Tabaksteuer. Als Nachweis ist auf den Verpackungen eine Steuerbanderole gesetzlich vorgeschrieben. "Anhand dieses Steuerzeichens können wir schnell erkennen, ob Tabak versteuert wurde oder nicht", so Andreas Rudolph, der Pressesprecher des Hauptzollamts Rosenheim. "Fehlt das Steuerzeichen, dann wurde der Tabak höchstwahrscheinlich eingeschmuggelt."

So ergaunerten Betreiber Gewinn

Außerdem stellten die Fahnder auch Tabak-Großgebinde sicher, bei denen die Steuerbanderole aufgebrochen wurde. Viele Betreiber kaufen lieber die günstigen Ein-Kilo-Dosen, um aus ihnen kleinere Portionen gewinnbringend weiterzuverkaufen. Doch diese Praxis ist verboten. "Das wäre genauso, wie ein Zigarettenverkäufer, der die Schachteln öffnet, um die Zigaretten einzeln mit Preisaufschlag zu verkaufen," erklärte Rudolph.

Gegen die Bar-Besitzer wurden Strafverfahren wegen gewerbsmäßiger Steuerhehlerei eingeleitet. Sie müssen nicht nur mit einer Nachzahlung der hinterzogenen Tabaksteuer rechnen, sondern auch mit Geldstrafen oder Bußgeldern. Der sichergestellte Tabak wird nach Abschluss der Verfahren, auch aufgrund der gesundheitlichen Risiken, vernichtet.

 

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