Sex-Täter überfällt 60-Jährige im U-Bahnhof
60-Jährige wird auf Toilette gezerrt. Ihr gelingt die Flucht, der vorbestrafte Täter wird gefasst.
München Es ist ein Albtraum: Eine 60-jährige Münchnerin war am frühen Morgen auf dem Weg zur Arbeit, als sie im U-Bahnhof Fraunhofer Straße von einem Sex-Täter überfallen wird. Der 23-Jährige wurde gestern vom Amtsgericht wegen sexueller Nötigung zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt.
Das war geschehen: Am 10. Januar 2013 geht die Postmitarbeiterin wie jeden Morgen zur Arbeit. Doch an diesem Tag ist alles anders. Gegen 5.55 Uhr erreicht die Frau den U-Bahnhof Fraunhofer Straße. Dort wird sie plötzlich von hinten gepackt. Ein kräftiger Mann zerrt sie an den Schultern auf die U-Bahn-Toilette. In der Toilette zieht er sich die Hosen runter und zeigt ihr seinen erigierten Penis.
Weiter kommt er nicht. Der Frau gelingt es, sich aus dem Griff des Mannes zu befreien. Sie schreit. Passanten kommen angelaufen, der Sex-Täter flieht.
Doch die Polizei kommt ihm bald auf die Spur. Videokameras haben ihn aufgenommen, Zeugen erkennen ihn wieder und eine DNA-Spur an der Jacke des Opfers führt zu einem Treffer in der Polizeidatenbank. Giorgios T. ist polizeibekannt. Neun Eintragungen weist sein Vorstrafenregister auf. Von der Körperverletzung bis zu einschlägigen exhibitionistischen Handlungen ist alles darunter. Doch Giorgios T. hat sich inzwischen ins Ausland abgesetzt. Der Grieche wird im April in seinem Heimatland gefasst und nach Deutschland ausgeliefert.
Sein Geständnis ersparte seinem Opfer eine nochmalige Aussage vor dem Amtsgericht. Das wurde ihm hoch angerechnet. Eine Haftstrafe sei trotzdem unvermeidlich., erklärte der Richter.
- Themen:
- Polizei
