Selbstmord-Drama um Michi Beck

Der ehemalige Wiesn-Wirt und Paradewirt vom „Bratwurst Glöckl am Dom“ soll versucht haben, sich in Manila mit einem Strick das Leben zu nehmen.
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Michi Beck auf der Wiesn.
Mike Schmalz Michi Beck auf der Wiesn.

MÜNCHEN - Der ehemalige Wiesn-Wirt und Paradewirt vom „Bratwurst Glöckl am Dom“ soll versucht haben, sich in Manila mit einem Strick das Leben zu nehmen.

Als ihn ein Mitarbeiter am Montag fand, war das Gesicht des einstigen Promi-Gastronomen bereits blau angelaufen. „Er liegt jetzt im Krankenhaus“, bestätigte ein Mitarbeiter von „Mickey's Delicatessen“ auf AZ-Anfrage.

Becks Gesundheitszustand wird nach wie vor als kritisch bezeichnet. Der Wirt ist noch nicht wieder bei Bewusstsein. „Etwas wird bleiben. Er wird nie wieder der Alte“, munkeln Freunde. Seine beiden Restaurants werden vorerst von einem Geschäftspartner geleitet.

Schon einmal soll Beck versucht haben, sich in der Hauptstadt der Philippinen das Leben zu nehmen. Wie in München quälten ihn auch in Fernost große Geldsorgen. Gerüchteweise soll es sich dabei auch um Spielschulden gehandelt haben. Trotzdem wollte Beck mit seiner Restaurant–Kette expandieren.

Vor drei Wochen verließ ihn seine Nadja

Außerdem schmerzte Michi Beck die Trennung von seiner Nadja, die er noch immer liebt. Offenbar mehr, als er im AZ-Interview Ende Januar zugeben wollte. Die Mutter dreier Kinder war vor einigen Wochen mit seinem ehemaligen Koch durchgebrannt.

Michi Beck war jahrelang einer der schillerndsten Gastronomen Münchens. Der Wirt führte ein Leben wie im Rausch: Mit den Einnahmen aus dem Bratwurst Glöckl und seinem gleichnamigen Wiesn-Zelt finanzierte er teure Autos, feierte wilde Party und mietete sich unter anderem eine VIP-Lounge in der Allianz-Arena.

Beim Streit um Spielschulden stritt sich Beck mit Boxer Georg Steinherr und wurde von ihm durch einen Glastisch gestoßen. Beim Gastronomen-Ball hinterließ er mit Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach 11000 Euro Zeche.

Im Februar 2006 hatte der Partyrausch ein Ende. Beck machte sich mit mehreren Tagesumsätzen aus der Glöckl-Kasse aus dem Staub, tauchte in Manila unter. In München hinterließ er fast eine Million Euro Schulden.

In seinem Lokal wollten die Mitarbeiter gestern den Suizid-Versuch ihres Chefs nicht bestätigen. „Er hatte einen Schlaganfall“, hieß es auf Anfrage.

mg, DA

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