Schwere Herz-Op: Sahmita hat’s geschafft

Das siebenjährige Mädchen aus Malawi überstand gestern die schwere OP im Münchner Herzzentrum. Und es geht weiter aufwärts. Ohne die Operation hätte das Kind nur noch wenige Monate am Leben gewesen.
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Bald wird Sahmita (7) wieder lachen können: Dieses Foto mit Professor Rüdiger Lange vom Münchner Herzzentrum entstand vor der jetzt geglückten Operation.
Daniel von Loeper Bald wird Sahmita (7) wieder lachen können: Dieses Foto mit Professor Rüdiger Lange vom Münchner Herzzentrum entstand vor der jetzt geglückten Operation.

MÜNCHEN - Das siebenjährige Mädchen aus Malawi überstand gestern die schwere OP im Münchner Herzzentrum. Und es geht weiter aufwärts. Ohne die Operation hätte das Kind nur noch wenige Monate am Leben gewesen.

Zwei Stunden und 40 Minuten dauerte die lebensbedrohliche Operation. Doch ohne sie wäre das Leben von Sahmita mit Sicherheit in den kommenden Monaten zu Ende gewesen (AZ berichtete). Ein komplizierter Herzfehler plagte das siebenjährige Mädchen aus Malawi. Gestern sollte er im Münchner Herzzentrum behoben werden.

Am Nachmittag gibt’s die gute Nachricht: „Die OP ist super verlaufen“, berichtet Professor Rüdiger Lange, Direktor des Herzzentrums. „Mein Team und ich haben es so hingekriegt, dass die Kleine keine bleibenden Schäden davontragen wird. Sie wird ein normales Leben führen können, wie jedes andere Mädchen.“

Insgesamt zehn Experten, darunter drei Chirurgen, waren an der OP beteiligt, bei der Gewebe aus dem Herz geschabt werden musste. „Wir haben Sahmitas Herz für insgesamt 70 Minuten stillgestellt, die Hauptschlagader aufgemacht und die Abflussbahn der linken Herzkammer befreit, den linken Vorhof aufgemacht und in der linken Herzklappe repariert“, erläutert Lange die Prozedur.

Sahmita hatte zuvor beim Herumtoben keine Luft mehr bekommen, weil ihr Herz so stark vergrößert war. „Jetzt geht es ihr sehr gut“, berichtet Professor Lange. „Sie wird langsam wach. Kinder schlafen nach einer OP meist länger als Erwachsene.“

Nach ein oder zwei Stunden kann sie dann mit ihrem Vater sprechen. Für Sahmita sei das Ganze natürlich unangenehm, sie wisse gar nicht so recht, was mit ihr passiert. In sieben bis zehn Tagen darf das Mädchen wieder nach Hause fliegen und ihre Kindheit genießen. Ohne Schmerzen. ajh

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