Schweizer Schüler haben „mit äußerster Wucht“ zugeschlagen

Biomechanischer Gutachter: Die drei wegen Prügelattacken in der Münchner Innenstadt angeklagten Schweizer Schüler haben laut Gutachter „mit äußerster Wucht“ auf ihr Opfer eingeschlagen.
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Der Prozess gegen die drei Schweizer Schläger geht zu Ende
az Der Prozess gegen die drei Schweizer Schläger geht zu Ende

MÜNCHEN - Biomechanischer Gutachter: Die drei wegen Prügelattacken in der Münchner Innenstadt angeklagten Schweizer Schüler haben laut Gutachter „mit äußerster Wucht“ auf ihr Opfer eingeschlagen.

Das sagte der biomechanische Gutachter am Montag im nichtöffentlichen Prozess vor der Jugendkammer des Münchner Landgerichts, wie Gerichtssprecherin Margarete Nötzel mitteilte. Der Sachverständige habe angegeben, die zur Tatzeit 16 Jahre alten Angeklagten Mike B., Benjamin D. und Ivan Z. führten die Schläge gegen den schwerverletzten Versicherungskaufmann mit einem Kraftmaximum aus, das rund 400 Kilogramm entspreche.

Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Jungen vor, in der Nacht auf den 1. Juli des vergangenen Jahres insgesamt fünf Passanten in München brutal zusammengeschlagen zu haben. Nach Angaben der Ermittler befanden sich die Schüler einer Weiterbildungsschule in Küsnacht auf Klassenfahrt in München und waren alkoholisiert, als sie beschlossen, beliebige Personen zu attackieren. Einen Kaufmann, der sich auf dem Weg zu seinem Hotel befand, prügelten die Jugendlichen laut Anklage zu Boden und attackierten ihn mit Fußtritten gegen den Kopf. Den Schülern wird versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Da die Jugendlichen alle unter 18 Jahre alt sind, findet das Verfahren nach dem Jugendstrafrecht statt, das eine Höchststrafe von zehn Jahren vorsieht. Der Prozess wird auf Grundlage des Jugendgerichtsgesetzes zudem unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten. Die drei Angeklagten befinden sich mittlerweile seit über einem Jahr in Untersuchungshaft.

Die Verhandlung soll am 13. September mit weiteren Ausführungen zu dem biomechanischen Gutachten fortgesetzt werden. Ein Urteil wird nicht vor Mitte Oktober erwartet

ddp

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