Schweinegrippe: 70 Impfungen in zwei Tagen

Einige Ärzte können problemlos impfen: Patientin Remza Mandalovic gehört dazu. "Ich bin froh, dass ich jetzt geschützt bin." Kein Wunder, gehört die Kassiererin doch zur Risikogruppe.
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Remza Mandalovic gehört als Kassiererin zur Risikogruppe
Petra Schramek Remza Mandalovic gehört als Kassiererin zur Risikogruppe

MÜNCHEN - Einige Ärzte können problemlos impfen: Patientin Remza Mandalovic gehört dazu. "Ich bin froh, dass ich jetzt geschützt bin." Kein Wunder, gehört die Kassiererin doch zur Risikogruppe.

Er ist ein knappes Gut – die Nachfrage nach dem Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix ist weit höher als das Angebot. Doch einige Ärzte hatten Glück und konnten Patienten bereits die bei Erwachsenen einmalige Impfung verabreichen. Zu ihnen gehört auch Remza Mandalovic.

„Ich bin froh, dass ich jetzt geschützt bin“, sagt die Supermarkt-Verkäuferin. Durch ihren Job kommt sie täglich mit vielen Menschen in Kontakt – das Risiko einer Ansteckung ist hoch. Mandalovics Arzt Hans-Ulrich Lausmann gehört zu jenen 5000 niedergelassenen Medizinern, die in Bayern flächendeckend impfen. Bisher hat er die bestellte Dosis an Pandemrix erhalten und seit Montag bereits 70 Patienten geimpft. Wie lange hält der Vorrat noch? „Die Nachfrage ist groß“, sagt der Arzt, „es ist schon fast ein Ansturm.“ Insgesamt 10 Impfungen lassen sich aus einer 5 Milliliter-Ampulle Pandemrix ziehen. Da der Wirkstoff nur 24 Stunden haltbar ist, muss die Verabreichung gut organisiert sein. Doch angesichts der hohen Nachfrage ist der Ausschuss eher gering. Bis die Impfung wirklich gegen die Schweingrippe schützt, vergehen jedoch drei Wochen. Erst dann bilden sich Antikörper.

Er selbst und seine Patienten hätten Pandemrix gut vertragen, erzählt Lausmann. Anders erging es einem 30-Jährigen Mann aus Düsseldorf, der nach der Impfung einen anaphylaktischen Schock erlitt. Erstmals kam es somit in Deutschland zu lebensgefährlichen Komplikationen. Zwei Stunden nach der Notfallbehandlung war der Mann wieder wohlauf. Schweden registrierte bei 150000 Impfungen fünf Todesfälle. rke

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