Schreibhilfe: Dieser Stift vibriert bei Fehlern

Zwei Münchner Unternehmer wollen die Erfindung noch vor Weihnachten herausbringen. Im Internet suchen sie nach Investoren
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So sieht der Prototyp des Lernstifts aus, an dem ein winziger Computer angebracht ist. Wird es ihn bald im Handel geben?
dpa So sieht der Prototyp des Lernstifts aus, an dem ein winziger Computer angebracht ist. Wird es ihn bald im Handel geben?

Die Erfindung erinnert an den Zauberstab-Stift bei Harry Potter. Allerdings schreibt der „Lernstift“ nicht von alleine, sondern soll Kindern beim Schreibenlernen helfen.

„Die Idee kam uns, als meine Frau und ich unseren Sohn bei den Hausaufgaben beobachtet haben. Er war irgendwie abgelenkt und verschrieb sich dauernd“, sagt der Münchner Unternehmer Falk Wolsky.

Er entwirft daraufhin einen winzigen Computer, der in dem Lernstift steckt und über einen Bewegungssensor verfügt, den man auch in aktuellen Smartphones findet. Damit kann der Stift die Fingerbewegungen beim Schreiben auswerten. Sobald ein Wort falsch geschrieben wird, fängt der Lernstift an, zu vibrieren.

Bei der Interpretation der Handschrift wird die Software einer Drittfirma verwendet, die auch beim Audi A3 sowie dem Smartphone Samsung Galaxy zum Einsatz kommt. Eine Variante des Stifts soll sich an Gadget-Freunde und Business-Anwender richten, die den Stift zur Texterfassung auf dem Smartphone und Tablet-Computer nutzen wollen.

Erste Prototypen will das Unternehmen noch vor Weihnachten herausbringen. Im Handel soll der Stift dann im ersten Quartal 2014 verfügbar sein.

Auf der Online-Finanzierungsplattform Kickstarter versuchen die Gründer Falk Wolsky und Daniel Kaesmacher, 120 000 britische Pfund (137 000 Euro) für die weitere Finanzierung des Projekts aufzutreiben. Kickstarter ist eine Internetplattform zur Projektfinanzierung über so genanntes „Crowdfunding“. Dabei beteiligen sich zahlreiche Menschen finanziell an einer Idee und werden damit zu stillen Teilhabern. Für den Nachdruck eines Fantasy-Comics kamen auf der Plattform 1,25 Millionen US-Dollar zusammen.

Aber auch in technische Projekte wird gerne investiert: So war die Armbanduhr Pepple, die sich mit dem Smartphone verbinden lässt, rund 68000 Unterstützer über zehn Millionen US-Dollar wert.

 

 

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