Schrannenhalle: Lochbihler macht bis Dezember weiter
MÜNCHEN - Nach dem langen Gezerre um die Zukunft der Schrannenhalle ist die Rettung jetzt gesichert - allerdings nur bis Ende des Jahres. Pschorr-Wirt Jürgen Lochbihler hat den Zwangsverwalter mit einem neuen Konzept überzeugt. Die Halle wird für Veranstaltungen und Konzerte leergeräumt.
Schrannenhallenbetrieb gesichert, 50 Arbeitsplätze gerettet – mit dieser frohen Botschaft warteten Zwangsverwalter Johannes Mauder, Barbara Beutler und Pschorr-Wirt Jürgne Lochbihler auf. Lochbihler hat am Donnerstag den Mietvertrag unterschrieben. Allerdings ist die Rettung der Schrannehalle nur bis Ende des Jahre gesichert.
Lochbihler: „ich bin aber selbstbewusst genug, um zu sagen, dass es mit diesem Konzept auch darüber hinaus weitergehen kann.“ Das sieht vor, die Halle leerzuräumen und für Konzerte und Veranstaltungen zu nutzen. Wichtig sei es zunächst gewesen, dass weitere Mieteinnahmen reinkommen, erklärte Johannes Mauder.
Noch im Herbst hatte er sich kritisch geäußert. "Ich habe gesagt, dass ich mir das sehr genau überlegen werde. Und das habe ich auch getan." Mauder berichtete, dass er ein Konzept eines Investors auf dem Tisch hatte, das ihn nicht überzeugt habe.
Ansonsten hielt sich das Interesse von Investoren offenbar in Grenzen. "In den vergangenen sechs Monaten hat sich niemand für eine Besichtigung der Halle gemeldet." Bis Ende des Jahres bleibt den Beteiligten nun Zeit, einen Investor zu finden. Wenn Lochbihlers Konzept erfolgreich ist, dürfte die Zahl der Interessenten steigen.
Doch das ist noch Zukunftsmusik. Bis 31. Mai wird der Betrieb wie gewohnt laufen. Dann müssen die zwölf verbliebenen Marktstände raus. Von 1. Juni bis 14. August wird die Halle leergeräumt. Dann soll die Halle mit Veranstaltungen und Konzerten auf die Erfolgsspur.
John Schneider
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