Schrannenhalle: Ein Streit unter Männern

Wenn sich Gläubiger Günther Karl und Erbrechts-Käufer Hans Hammer nicht einigen können, gibt es eine altbekannte Lösung: Dann könnte die Schranne doch noch versteigert werden
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chon mehrfach in Schieflage geraten: die Schrannenhalle am Rande der Altstadt.
Mike Schmalz chon mehrfach in Schieflage geraten: die Schrannenhalle am Rande der Altstadt.

Wenn sich Gläubiger Günther Karl und Erbrechts-Käufer Hans Hammer nicht einigen können, gibt es eine altbekannte Lösung: Dann könnte die Schranne doch noch versteigert werden

MÜNCHEN Das war wieder ein Paukenschlag im vielstimmigen, schiefen Schrannenkonzert: Günther Karl, niederbayerischer Unternehmer, ist neuer Mieter der Halle (AZ berichtete). Er hatte das Rennen gegen Hans Hammer gemacht, der selbst Mieter werden wollte.

Spätestens jetzt ist klar, dass eine Einigung zwischen den beiden Männer äußerst schwierig werden dürfte. Karl ist Hauptgläubiger der Halle. Hammer hatte zwar das Erbbaurecht gekauft – doch noch stehen ein paar Formalien aus, bis er endgültig Eigentümer ist. Außerdem steht die Halle weiter unter Zwangsverwaltung, und das heißt: Was mit ihr geschieht, entscheidet maßgeblich Zwangsverwalter Johannes Mauder. „Im Prinzip hat Hans Hammer noch nichts zu melden“, erklärt der.

Mauder hat seine Zweifel, ob alle Beteiligten eine Lösung finden werden: „Ich vermute, dass es doch zur Zwangsversteigerung kommen wird.“ Für ihn wäre das eine „logische Entwicklung“. Derjenige, der den Antrag auf eine „Weiterbetreibung des Zwangsversteigerungsverfahrens“ stellen könnte, heißt Karl. Und für ihn wäre die Auktion eine einfache Möglichkeit, nicht mehr nur Mieter und Gläubiger der Halle zu sein – sondern dann auch Eigentümer.

Hans Hammer gefallen solche Spekulationen verständlicherweise gar nicht. „Es wird keine Zwangsversteigerung geben. Das sehe ich sehr gelassen.“, sagt er. Und wenn doch? „Dann bieten wir mit und kriegen die Immobilie auf dem Weg.“ Der Hickhack geht 2010 also weiter. Julia Lenders

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