Schon wieder Kind von Auto angefahren und schwer verletzt

Die Serie schwerer Verkehrsunfälle in München reißt nicht ab. Alleine in den ersten zehn Monaten wurden 95 Fußgänger verletzt, fünf weitere wurden getötet.
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Die 12-jährige Ala wurde im Oktober von einer Frau angefahren, die Unbekannte flüchtete anschließend.
Gregor Feindt Die 12-jährige Ala wurde im Oktober von einer Frau angefahren, die Unbekannte flüchtete anschließend.

MÜNCHEN - Die Serie schwerer Verkehrsunfälle in München reißt nicht ab. Alleine in den ersten zehn Monaten wurden 95 Fußgänger verletzt, fünf weitere wurden getötet.

Schon wieder ist ein Kind in München von einem Auto angefahren worden. Der Zehnjährige wurde schwer verletzt. Er war, ohne auf den Verkehr zu achten, am frühen Dienstagabend über die Wotanstraße (Neuhausen) direkt vor einen VW Passat gelaufen. Der Fahrer, ein 41-jähriger Mann aus Thalkirchen, konnte trotz einer Vollbremsung nicht mehr rechtzeitig anhalten. Der Bub kam mit gebrochenem Arm, einer Gehirnerschütterung sowie einer Kopfplatzwunde ins Krankenhaus. Erst am Montag letzter Woche war eine 16-Jährige auf der Dachauer Straße vor ein Auto gelaufen und tödlich verletzt worden.

„Unachtsamkeit und Leichtsinn sind oft Auslöser für derartige Unfälle“, warnt Polizeidirektor Hans-Jürgen Notka. Alleine in den ersten zehn Monaten diesen Jahres wurden 95 Menschen beim Überqueren von Straßen angefahren und verletzt; fünf Menschen starben, darunter vier Rentner (2007: 12 Tote).

Schuld waren in den allermeisten Fällen die Fußgänger. Nur bei 15 von insgesamt 98 registrierten Unfällen war der Autofahrer schuld, in 57 Fällen liefen die Fußgänger ohne auf den Verkehr zu achten auf die Straße, 15 liefen an einer roten Ampel los, zwölf waren durch ein Lastwagen oder ein ähnliches Hindernis verdeckt, als sie unvermittelt auf die Fahrbahn traten. „Ein Autofahrer hat in so einer Situation kaum eine Chance“, so Hans-Jürgen Notka, „den Zusammenstoß zu vermeiden.“

Ralph Hub

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