„Mut gehört zum Modeln“
Die Moderatorin Isabella Müller-Reinhardt wird durch das Finale am 8. September führen. Hier verrät sie, was die Mädchen erwartet, warum sie spontan sein sollten und Bairischkenntnisse helfen
AZ-Interview mit Isabella Müller-Reinhardt: Die gebürtige Münchnerin arbeitet als Moderatorin bei „Sky“. Jetzt wird sie durch das Finale des Model-Contests führen
AZ: Frau Müller-Reinhardt, Sie moderieren die „Schöne Münchnerin 2011“. Wie bereiten Sie sich vor?
ISABELLA MÜLLER-REINHARDT: Ich verfolge natürlich bei Abendzeitung.de, wer sich alles bewirbt. Jeden Tag klicke ich mich durch die Fotos, informiere mich über die Juroren und die Sponsoren. Aber ich glaube, dass so eine Veranstaltung von der Spontanität lebt. Die werde ich auch bei den Mädchen testen.
Wie?
Ich werde nicht vorher mit Ihnen die Fragen durchgehen. Sie müssen reagieren und zeigen, dass sie gern im Rampenlicht stehen. Natürlich werde ich nichts Fieses fragen. Aber man möchte doch die Mädchen auch etwas kennenlernen und mehr über sie wissen, als dass sie schön sind.
Haben Sie schon eine Favoritin?
Ich fand drei Mädchen super süß. Die hatten ganz natürliche Fotos von sich eingeschickt. Schnappschüsse wirken einfach sympathischer als Möchtegern-Model-Fotos.
Am Abend der Entscheidung sind die Mädls aufgeregt. Wie nehmen Sie Ihnen das Lampenfieber?
Ich glaube, dass ein gewisses Selbstbewusstsein zu dem Job gehört. Die Mädchen haben allein schon Mut bewiesen, indem sie sich beworben haben. Ich hätte mich das früher nie getraut. Mit diesem Selbstvertrauen schafft man auch den Abend.
Hier gibt's die Bilder der neusten Bewerberinnen:
Und wenn die Schuhe zwicken?
Oh, dann kann ich auch nicht helfen. Ich trage zu 98 Prozent flache Schuhe und wenn ich mich mal in Highheels wage, dann lacht mein Freund immer, weil ich zehn Minuten zum Einlaufen brauche.
Die Modenschau findet in der Residenz statt, wo sonst Minister Botschafter empfangen. Wie moderiert man in so hochherrschaftlichen Hallen?
Das weiß ich auch noch nicht, ich habe dort noch nie moderiert. Aber es ist ein schöner Rahmen, für den man sich edel und glamourös kleidet. Dem werde ich mich auch anpassen.
Schon etwas herausgesucht?
Nein, ich bin mir noch nicht sicher, was ich anziehe. Und ob ich mich nicht doch in hohe Schuhe wage.
Was ist ein typisches Münchner Madl?
Eines, das hier geboren ist. Sicher gibt es auch unglaublich viele schöne Zuagroaste. Aber die haben eine andere Beziehung zur Stadt als die Eingeborenen. Dieses typisch Gemütliche, Lockere und dann wieder das, was andere als Schickimicki bezeichnen, muss man leben können. Das gehört zu der Stadt.
Sollte die Schöne Münchnerin Bairisch sprechen können?
Nicht unbedingt. Ich bin selbst geborene Münchnerin, spreche aber hochdeutsch. Es ist sicher nicht hinderlich, wenn jemand Bairisch kann. Das Mädchen steht ja für die Stadt. Aber die Siegerin entscheidet sich sicher nicht über die Sprache.
