Schockanrufe in München nehmen stark zu

Auch die Zahl der Geschädigten steigt. Die Polizei rät bei Geldforderungen zur Vorsicht.
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Die Täter geben sich häufig als Verwandte oder Bekannte der Opfer aus. (Symbolbild)
Die Täter geben sich häufig als Verwandte oder Bekannte der Opfer aus. (Symbolbild) © Jan-Philipp Strobel/dpa

München - Mit Schockanrufen scheffeln Betrügerbanden jedes Jahr Millionensummen. Momentan erlebt München eine regelrechte Schockanruf-Welle. Oft sind die Täter dabei erfolgreich und das trotz intensiver Aufklärungsarbeit durch die Polizei.

Eine 63-Jährige aus Moosach erhielt am Montag einen Anruf auf Polnisch, ihrer Muttersprache. Die Frau gab sich als deren Tochter aus und behauptete, sie habe auf einem Zebrastreifen eine schwangere Frau überfahren. Sie müsse eine hohe Kaution bezahlen oder andernfalls ins Gefängnis. Die 63-Jährige machte daraufhin alle Geldreserven flüssig und übergab die Summe im OEZ an einen Fremden.

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Ähnlich erging es am Montag dieser Woche einer 91-Jährigen aus Mittersendling. Die Rentnerin dachte, sie telefoniere mit ihrer Enkelin. Auch diese Anruferin erzählte eine Schockgeschichte von einem Unfall und einer Kaution. Die 91-Jährige wurde zweimal von Betrügern in ihrer Wohnung besucht. Die Täter schwatzten den beiden Frauen weit über 100.000 Euro ab.

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2 Kommentare
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  • Ardana am 28.10.2022 10:21 Uhr / Bewertung:

    Ich frage mich, woher diese Verbrecher so viele Informationen über die Geschädigten haben.

  • Witwe Bolte am 27.10.2022 19:54 Uhr / Bewertung:

    Unfassbar, dass man am Telefon nicht erkennen kann, dass der rumheulende Mensch gar nicht das eigene Kind oder Enkel ist. Oder sind die Opfer alle hörgeschädigt?
    Man kann doch als Telefonopfer nach dem Vornamen des Heulenden fragen.
    Wahrscheinlich haben die Senioren/innen nur selten Kontakt mit Kind od. Enkel und merken daher nicht die fremde Stimme.
    Ob es so eine üble Abzocke auch in anderen Ländern gibt wie Italien, Spanien, Griechenland? Ich glaubs nicht.

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