Schock in Hellabrunn: Giraffe Bahati plötzlich verstorben

Das Tier liegt plötzlich tot auf der Anlage. Die Ursache wird noch ärztlich geklärt. 
von  Myriam Siegert
Giraffe Bahati ist plötzlich verstorben.
Giraffe Bahati ist plötzlich verstorben. © Julien Huber/Tierpark Hellabrunn

Besucher hatten eine auf der Seite liegende Giraffe gemeldet: Am Donnerstagmittag ist Giraffe Bahati auf der Außenanlage der Giraffen im Tierpark Hellabrunn tot aufgefunden worden.

Das 14-jährige Tier hatte zuvor keine gesundheitlichen Auffälligkeiten gezeigt. Im Umfeld der Fundstelle fanden sich keine Hinweise auf einen Unfall, und auch Besucher vor Ort hatten keine besonderen Beobachtungen gemacht.

Das Tier wurde sofort in die Pathologie gebracht

Bahati wurde deshalb umgehend in die Pathologie gebracht, wie Tierparkchef Rasem Baban erklärt. Erste Untersuchungsergebnisse weisen laut der leitenden Tierärztin Christine Gohl auf ein Trauma im vorderen Halsbereich ohne Fremdeinwirkung hin, das zu einem schnellen Tod geführt haben könnte. Weitere Untersuchungen seien aber noch abzuwarten.
"Wenn ein Tier so unerwartet stirbt, ist das natürlich zunächst ein Schock für alle Beteiligten – insbesondere für das Team der Tierpflege und die Tierärzte“, so Baban.

Noch drei Giraffen leben in Hellabrunn

Bahati war die älteste der vier Hellabrunner Giraffen, deren Gruppe ausschließlich aus Weibchen besteht. Sie wurde im Zoo Frankfurt geboren und kam 2013 im Alter von zwei Jahren nach München.

Aktuell leben im Tierpark Hellabrunn noch drei Giraffenweibchen: Baridi (10 Jahre), Makena (10
Jahre) und Zawadi (9 Jahre). Der Tierpark Hellabrunn engagiert sich im Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Netzgiraffen und setzt sich für den Schutz dieser bedrohten
Art ein.

Die Tiere werden in der Natur 15 bis 20, im Zoo bis zu 25 Jahre alt.

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