„Schnappi“ geschnappt

Riesen-Aufregung um eine kleine Schildkröte! Am Samstag hat das 40 Zentimeter große Tier die Münchner Feuerwehr in Atem gehalten. Zwei Reiter hatten das angriffslustige Tier am Ufer des Würmkanals gefunden.
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MÜNCHEN - Riesen-Aufregung um eine kleine Schildkröte! Am Samstag hat das 40 Zentimeter große Tier die Münchner Feuerwehr in Atem gehalten. Zwei Reiter hatten das angriffslustige Tier am Ufer des Würmkanals gefunden.

Als sie sich die Reiter der Schnappschildkröte näherten, ging sie sofort in Angriffsstellung über. Die herbeigerufene Feuerwehr reagierte sofort. Mit Klaus Dürr schickte sie ihren Reptilienexperten zum Einsatzort. Unterdessen hatte eine Passantin die Reiter abgelöst. Die Pferde trauten dem launigen Tier einfach nicht über den Weg und wollten ihren Ausritt lieber fortsetzen.

Der Experte machte mit „Schnappi“ kurzen Prozess. Er packte das Reptil und sperrte es flink in eine Holzkiste. Anschließend gab’s noch ein paar Fotos fürs Familienalbum. „Wichtig ist es, dass man Schnappschildkröten nicht am Panzer packt, sondern am Schwanz“, erzählt der Experte von seinem Einsatz. „Ganz harmlos sind Schildkröten nämlich nicht. Die Tiere können einem sogar einen Finger wegbeißen.“

Vermutlich ausgesetzt

Woher kommt die Schildkröte eigentlich? Darauf hat die Feuerwehr derzeit auch noch keine Antwort. Dürr ist sich allerdings sicher, dass sie jemand ausgesetzt hat. Denn normalerweise leben Schnappschildkröten in Kanada, USA und Mittelamerika. „Allerdings konnten Schnappschildkröten bis 1999 in Deutschland noch frei gekauft werden.“

Das Problem: „Wenn die Schildkröten klein sind, dann sind die Tiere noch niedlich“, erklärt Dürr. Doch mit der Zeit wollen die Halter das bissige Tier nicht mehr haben: „Viele setzen sie deshalb aus“, erklärt der Experte.

Das weitere Schicksal von „Schnappi“ ist übrigens noch nicht geklärt. Vorerst bleibt die Schildkröte aber im Zoologischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität.

kasa

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