Schmuggler schluckt 1 Kilo Koks
MÜNCHEN - Sie riskieren ihr Leben, um Drogen zu schmuggeln: Am Münchner Flughafen schnappte die Polizei einen Mann, der 74 kondomähnliche Behältnisse mit Koks - insgesamt 1 Kilo - geschluckt hatte. Platzen die Behältnisse im Körper, stirbt der Mensch sofort.
Mehr als ein Kilogramm Kokain haben Zollbeamte am Münchner Flughafen im Magen eines 37 Jahre alten Mannes entdeckt. Der Belgier, der aus Südamerika kam, zeigte sich bei der Kontrolle am Mittwoch zunehmend nervöser und machte zum Zweck seiner Reise unglaubwürdige Angaben, wie das Hauptzollamt München am Freitag mitteilte. Die Beamten nahmen einen Drogenwischtest vor, der Kokain anzeigte.
Da sie weder im Gepäck noch am Körper des Reisenden Drogen fanden, wurde der Mann zum Röntgen in ein Krankenhaus gebracht. Dabei bestätigte sich der Verdacht der Zöllner. Im Laufe des Tages schied der Belgier 74 Behältnisse mit je 15 Gramm Kokain aus. „Der Mann hatte sogenannte Bodypacks im Körper, das sind in der Regel aus Kunststoff gefertigte Kleinbehältnisse, die mit Rauschgift gefüllt und geschluckt werden“, erläuterte Hauptzollamt-Sprecher Thomas Meister. „Platzt eines dieser Behältnisse, bedeutet das den sicheren Tod.“
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