Schmuckdieb (36) muss ins Gefängnis

Der Automechaniker hat mit seinen Komplizen einen Juwelier in Riem bestohlen. Er hatte auf eine geringere Strafe gehofft. Der Prozess.
von  John Schneider
Geständig: Der Dieb Avram K. auf dem Weg zur Anklagebank.
Geständig: Der Dieb Avram K. auf dem Weg zur Anklagebank. © jto

München - So richtig zufrieden schien er nicht. Avram K. (36, Name geändert), angeklagt des schweren Bandendiebstahls, hatte auf eine geringere Strafe gehofft. Als ihm sein Anwalt erklärt, dass er bis zu drei Jahre ins Gefängnis muss, wird der Automechaniker unwillig. Er hatte gehofft, dass ihm die Zeit in einem französischen Gefängnis angerechnet wird.

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Richter Gilbert Wolf machte ihm aber schnell klar, dass er noch gut davon komme. Sein Geständnis und der Umstand, dass die Taten bereits sieben Jahre zurückliegen, machten eine Haftstrafe von zweieinhalb bis drei Jahre überhaupt erst möglich. Ansonsten wäre der Gefängnisaufenthalt für den Rumänen wesentlich länger ausgefallen.

Der Angeklagte schien das zu begreifen, war schließlich doch mit dem Deal einverstanden. Also gab er über seinen Anwalt zu, dass er 2008 mit seiner Bande in acht Fällen zwischen Rostock und München Geld, Schmuck sowie Fotokameras, Navis und Handys aus Geschäften gestohlen hatte.

Die Bande ging arbeitsteilig vor. Einige lenkten das Personal ab oder nahmen die Beute in Empfang, die anderen griffen zu, holten die Wertgegenstände aus den Vitrinen.

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Einer der Raubzüge spielte sich in Riem ab. Sieben Bandenmitglieder waren an dem Coup bei einem Juwelier in den Arcaden beteiligt. Die Aufgabe von Avram K. an diesem 21. Mai 2008: Gemeinsam mit einen Komplizen schirmte er einen Mann ab, der die Schlüssel zu den Vitrinen abzog. Wieder andere Komplizen holten dann den Schmuck aus den Vitrinen. Wert der Beute: über 15 000 Euro.

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