Schlussspurt für modernes Holzhybrid-Büro "The Stack" am Hauptbahnhof

Das moderne Bürogebäude "The Stack" in Holzhybrid-Bauweise am Hauptbahnhof nimmt Gestalt an. Mit 17.000 Quadratmetern Nutzfläche und einem biophilen Konzept wird es zum neuen Arbeitsplatz für Unternehmen wie Novartis und Pinsent Masons.
Hüseyin Ince
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Blick auf die Südseite von außen: So sieht das Gebäude derzeit aus. Hier werden bald Hunderte Pflanzen ranken.
Blick auf die Südseite von außen: So sieht das Gebäude derzeit aus. Hier werden bald Hunderte Pflanzen ranken. © Hüseyin Ince

Seit beinahe drei Jahren ist nun die Goethestraße Richtung Hauptbahnhof nicht mehr befahrbar. Gesperrt wegen des Megaprojekts der Versicherung Axa und Entwickler Accumulata, die hier an der Ecke Schwanthalerstraße wohl eines der modernsten Bürogebäude Europas in Holzhybrid-Bauweise errichten.

Die Straße dürfte spätestens gegen Jahresende 2026 wieder in beide Richtungen befahrbar sein. 17.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen hier in den kommenden Monaten fertiggestellt werden, hochwertigste Bürofläche mit einem mutig großen Holzanteil. "Alle tragenden Teile sind aus Holz", sagt Projektmanager Daniel Giesler bei einer Führung.

Projektleiter Daniel Giesler auf der Südseite von "The Stack": Die Holzträger aus Fichte verleihen dem Rohbau schon jetzt ein Wohlfühl-Ambiente.
Projektleiter Daniel Giesler auf der Südseite von "The Stack": Die Holzträger aus Fichte verleihen dem Rohbau schon jetzt ein Wohlfühl-Ambiente. © Hüseyin Ince

Tonnenweise Fichten aus Österreich verbaut

800 Tonnen Fichte aus Österreich werden verbaut. Giesler nennt es im Gesamten ein "biophiles Konzept". Denn wie bekannt, wird die Fassade maximal begrünt, mit einem automatischen Drainage-System. Gehölze, Stauden und Kletterpflanzen werden zu sehen sein: Felsenbirne, Wacholder, Ohr-Weide, Sonnenhut, Schafgarbe, Waldrebe, Zierkiwi und auch Zaunrübe. Hier entsteht ein Haus, das aussehen soll wie ein Garten.

Blickt man hinein, stellt sich schon im jetzigen Zustand ein wohliges Holz-Ambiente ein. Und wer hier bereits ab Januar 2026 in diese Komfortzone der Arbeit gemächlich einzieht, steht fest: Pharma-Riese Novartis im 2. und 3. Stock, die Anwaltskanzlei Pinsent Masons im ersten Stock sowie die Anwälte von Quinn Emanuel Urquhart and Sullivan im 6. Stock – mit besonders schönem Rundumbalkon. Etwa 800 Menschen werden im ganzen Gebäude ihren Arbeitsplatz haben.

Zukunftsmodell von The Stack: Grüne Fassade und Dach, selbstbewässernd.
Zukunftsmodell von The Stack: Grüne Fassade und Dach, selbstbewässernd. © Hüseyin Ince

Großkonzerne suchen offenbar die Nähe zum Hauptbahnhof

Hier standen einst die betonlastigen Hotels Dolomit und Cristal. Und so mancher im Viertel ist froh, dass nicht wieder Hotels aufgebaut werden. Entscheidend ist für Bauherren von Bürogebäuden wie "The Stack" offenbar die Nähe zum Hauptbahnhof. "Novartis hat auch in Berlin eine Filiale. Dort ist die Adresse ebenso sehr nah am Hauptbahnhof", sagt Giesler.

Frei sind noch der 4. und 5. Stock sowie die zwei Gastro-Einheiten im Erdgeschoss. "Wir sind in Verhandlungen", sagt Giesler. Ab 45 Euro dürfte hier der Quadratmeter kosten, um im neu benannten Viertel "Central Quartier" einzuziehen. Highlight des Hauses ist auch die Dachterrasse mit einem München-Rundumblick. Bei klarer Sicht tauchen auch die Alpen auf. Hier können die Mieter den Pavillon buchen, Sport machen oder einfach die Aussicht genießen.

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