Schluck: Der Bierkonsum schrumpft
MÜNCHEN - Von wegen Prost: Mit dem Bierkonsum geht es bergab, meldet das Ifo-Wirtschaftsinstitut. Die Deutschen verkneifen sich immer häufiger Bier, an Fleisch, Schokolade und Molkereiprodukten wird dagegen nicht gespart.
Von den fünf größten deutschen Branchen hat die Ernährungswirtschaft die Finanz- und Wirtschaftskrise offenbar am besten überstanden. Die Lebensmittelproduktion und der Lebensmittelhandel meldeten für das erste Halbjahr 2009 stabile Zahlen, wie eine am Montag vom Münchener Ifo-Wirtschaftsforschungsinstitut veröffentlichte Konjunkturumfrage ergab. Teilweise sei sogar ein leichtes Plus erzielt worden. Entsprechend positiv sei die Stimmung in den Unternehmen.
Aber bei den Bierbrauern ist die Stimmung alles andere als euphorisch: Sie mussten schmerzhafte Einbrüche hinnehmen: Im ersten Halbjahr 2009 seien mit 2,3 Millionen Hektolitern rund 4,5 Prozent weniger Bier getrunken worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, berichtet das Ifo-Institut. Im Gegensatz dazu hätten insbesondere die Fleisch-, Molkerei- und Süßwarenhersteller über eine sehr gute Geschäftsentwicklung berichtet.
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