Schäfer fordert Konsequenzen aus Missbrauchsgutachten

Die Münchner Bundestagsabgeordnete Jamila Schäfer (Grüne) fordert nach der Aufsehen erregenden Vorstellung des Gutachtens zu Missbrauchsfällen im katholischen Erzbistum München und Freising eine juristische Aufarbeitung und Konsequenzen für die Verantwortlichen. "Missbrauch kann in Zukunft nur verhindert werden, wenn alle Akteure reinen Tisch machen, damit Präventionsarbeit und eine angemessene Ermittlung vor weltlichen Gerichten unbehindert stattfinden kann", sagte die Grünen-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen" (Freitagausgabe). Das Gutachten beleuchte ein weiteres Mal "das erschütternde Ausmaß des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche".
dpa |
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Jamila Schäfer (Die Grünen) spricht.
Jamila Schäfer (Die Grünen) spricht. © Guido Kirchner/dpa/Archivbild
München

Das vom Erzbistum München und Freising selbst in Auftrag gegebene Gutachten der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) kommt zu dem Ergebnis, dass Fälle von sexuellem Missbrauch in der Diözese über Jahrzehnte nicht angemessen behandelt wurden und wirft den ehemaligen Erzbischöfen Friedrich Wetter und Joseph Ratzinger, dem heute emeritierten Papst Benedikt XVI., konkret und persönlich Fehlverhalten in mehreren Fällen vor. Auch dem aktuellen Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, wird Fehlverhalten in zwei Fällen vorgeworfen. Von mindestens 497 Opfern und 235 mutmaßlichen Tätern sprechen die Gutachter, gehen aber von einem deutlich größeren Dunkelfeld aus.

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