Sanierung: Gasteig-Entscheidung lässt auf sich warten

Am Dienstag traf sich der zuständige Ausschuss, die Vollversammlung soll über die Sanierung des Gasteigs befinden. Doch die Entscheidung wurde vertagt. Den Plan der CSU hält Rot-Grün für "absurd".
von  Abendzeitung
Kulturtempel: Erst 25 Jahre alt und schon ein Fall für die Sanierung. Wie stark die ausfallen soll, ist umsritten.
Kulturtempel: Erst 25 Jahre alt und schon ein Fall für die Sanierung. Wie stark die ausfallen soll, ist umsritten. © Martha Schlüter / AP

MÜNCHEN - Am Dienstag traf sich der zuständige Ausschuss, die Vollversammlung soll über die Sanierung des Gasteigs befinden. Doch die Entscheidung wurde vertagt. Den Plan der CSU hält Rot-Grün für "absurd".

Wie geht es mit dem Gasteig weiter? Der Beschluss dazu soll nun erst in der nächsten Vollversammlung fallen. Der zuständige Ausschuss vertagte die Entscheidung am Dienstag. Doch die Marschroute des Stadtrats ist klar: Die große Sanierung wird auf Eis gelegt.

Rund 200 Millionen müssten aus Sicht der Gasteig-Gesellschaft in den nächsten zehn Jahren in einen „Masterplan“ investiert werden. Aber nur 11,56 Millionen will die Stadt 2012 und 2013 reinstecken – wegen der „angespannten Haushaltslage“.

CSU–Stadtrat Richard Quaas hält diesen Dringlichkeitsplan für „Stückwerk“. Seine Partei brachte deshalb einen Änderungs-Antrag ein, den Vertreter von Rot-Grün aber für „absurd“ und „nicht realisierbar“ halten. Konkret hatten die Christsozialen vorgeschlagen, den „Masterplan“ zu einem Stufenplan zu machen. „Ich bin mir sicher, dass das auf Dauer die wirtschaftlicherer Lösung ist“, erklärte CSU-Mann Vinzenz Zöttl. Kollege Quaas: „Es kann nicht sein, dass wir das Gesamtproblem in die nächste Generation verschieben.“ lj

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