Säure statt Altöl abgesaugt: Gesicht verätzt!

München - Beim Absaugen von Altölkanistern auf dem Gelände der Berufsförderschule durch eine Spezialfirma kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem folgenschweren Vorfall. Nicht, wie vorgesehen Altöl, sondern ein mit Säure gefüllter Kanister wurde fälschlicher Weise abgesaugt. Dadurch kam es zu einer chemischen Reaktion, die zu einer starken Hitze- und Rauchentwicklung im Bereich der Pumpe und des Tanks führte.
Bilder: Die heißesten Einsätze der Feuerwehr
Durch eingeatmete Dämpfe und ausgetretene Spritzer des gefährlichen Gemisches erlitten der Fahrer, eine Lehrkraft und ein Lagerist der Schule Verletzungen im Bereich der Atemwege und des Gesichts. Alle drei kamen mit Rettungswägen zur stationären Behandlung in umliegende Krankenhäuser. Einsatzkräfte der Münchner Feuerwehr nahmen unter schwerem Atemschutz die ausgetretenen Stoffe in Spezialfässer auf und stellten den Brandschutz sicher.
Der Lkw kam anschließend in Begleitung von Polizei und Feuerwehr zu einer Entsorgungsfirma. Um eine Gefährdung der Schüler auszuschließen, wurde diese vorübergehend evakuiert. Die Kriminalpolizei München hat die Untersuchung zum Unfallhergang aufgenommen.