Rolltreppe im Münchner Hauptbahnhof mindestens einen Monat lang außer Betrieb
Die Deutsche Bahn (DB) will die abwärtsfahrende Rolltreppe von der Gleishalle in das S-Bahn-Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs generalüberholen. Allein bei der Ankündigung der am kommenden Mittwoch (2. Juli) startenden Maßnahmen werden böse Erinnerungen wach.
Rolltreppen-Sanierung im Hauptbahnhof: Andere Anlage war monatelang außer Betrieb
Als Ende November 2024 die Rolltreppe in Richtung Fernzüge im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs stillgelegt werden musste, stellte die Bahn das Nervenkostüm der Fahrgäste über Wochen und Monate auf eine harte Probe.
"Ich komme seit 2018 her, das ist eine kontinuierliche Baustelle, und ich sehe nicht, dass etwas weitergeht", sagte im Januar 2025 unter anderem ein beruflich oft nach München reisender Wiener: "Es schaut immer gleich aus. Ich möchte nicht behindert sein, weil wenn man da zur S-Bahn muss, ist das ja die Hölle."
Arbeit an Rolltreppe: Bahn will "stark beanspruchte Komponenten präventiv erneuern"
Die Bahn reagierte damals deutlich verzögert auf wiederholte AZ-Anfragen. Ziel sei es, dass "die Rolltreppe schnellstmöglich wieder in Betrieb" genommen werde, bedauerte die Bahn die Einschränkungen.

Die aufwärtsfahrende Rolltreppe vom Zwischengeschoss zur Gleishalle sei von den aktuellen Arbeiten nicht betroffen und bleibe durchgehend in Betrieb, heißt es jetzt. "Hier hatte die DB bereits im März unter anderem die Stufenketten wegen eines Defektes erneuert, nachdem die Anlage mehrere Monate außer Betrieb war", teilt das Unternehmen mit.
DB: Rolltreppe steht voraussichtlich einen Monat lang nicht zur Verfügung
Man wolle "stark beanspruchte Komponenten präventiv erneuern", erläutert die Bahn die Planung: "Im Rahmen der Maßnahme erhält die gesamte Anlage eine umfassende technische Frischzellenkur und wird damit fit gemacht für viele weitere Jahre im Dauereinsatz."
Die Rolltreppe werde wegen der Arbeiten voraussichtlich einen Monat lang nicht zur Verfügung stehen. Alternativ könne man die benachbarte Treppe, den Aufzug oder die etwa 30 Meter entfernte Rolltreppe am Zugang zur Arnulfstraße nutzen, schlägt die Bahn vor.
Ziel sei es, die Zuverlässigkeit zu erhöhen und unvorhergesehene Ausfälle künftig möglichst zu vermeiden: "Mit Abschluss der Arbeiten sind dann die beiden zentralen und stark genutzten Rolltreppen am Hauptbahnhof technisch auf dem neuesten Stand für den Betrieb mit zehntausenden Fahrgästen täglich."
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